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Gastarbeiterdeutsch

1. Daten zur Geschichte der Arbeitsmigration in der BRD:[1]
1961 500000 offene Stellen sowie 180000 Arbeitssuchende
1968 2000000 Wanderarbeiter befinden sich in der BRD auf 'Rotation'.
1973 4000000 Wanderarbeiter, 'Anwerbestop'
1982 Familiennachzug 4,6 Millionen beträgt die Zahl der Ausländer
1986 keine Freizügigkeit für ausländische Arbeiter
1998 7,3 Millionen Ausländer
2. Was ist Gastarbeiterdeutsch?

Das Gastarbeiterdeutsch, so wie es von Ausländern gesprochen wird, die als Erwachsene nach Deutschland eingereist sind, ist das Produkt einer Situation, in der der Kontakt mit der fremden Sprache auf die für das ökonomische und soziale Überleben notwendigen Kontexte beschränkt ist.
3. Der Spracherwerb ausländischer Arbeiter

Der Spracherwerb findet für die meisten Gastarbeiter ausschießlich im Alltagskontakt mit Deutschen statt. Er ist also ungesteuert, d.h. nicht systematisch, ohne unterrichtlicher Unterweisung. Die soziale Bedingungen stellen den Rahmen dieser Form des Zweitspracherwerbs dar.
4. Funktional beschränkte Sprachen

Die deutsche Gesellschaft hat kaum Interesse daran, den Gastarbeiter zu einem vollwertiger Sprecher auszubilden, da er in der Regel seine 'Aufgaben' mit einem Minimum an Sprachkenntnissen erfüllen kann. Für die Gastarbeiter ist die Beherrschung der Sprache nicht ein eigenständiges Ziel, seine Lernmotivation orientiert sich an objektiven und subjektiven Ansprüchen an eine Minimalverständigung.
Fossilierung: es kommt oft schon zu einem Stillstand des Lernprozesses, sobald die dringendsten praktischen Probleme im Himblick auf deutsche Umgebung gelöst werden können. Ist dieses Ziel erreicht, wird Neues nicht mehr aufgenommen.

5. Sprachgebrauch ausländischer Arbeiter
Die Deutschvarietät ausländischer Arbeiter ist in besonderem Maße durch die spezifischer verwendung sprachlicher Mittel gekennzeichnet. Sie besteht aus einem Zeichensystem, dass lexikalisch aus dem Zeichenvorrat der deutschen Sprache und ihrer Varietäten schöpft, das strukturell aber starke Abweichungen von den deutschen Bezugsvarietäten aufweist.

So kann man in der Gastarbeitersprache folgende Regelmäßigkeiten feststellen:
1. Verwendung von 'Einwortsätzen';
2. Häufung von Adverbien bzw. Adverbialphrasen;
3. Ausfall von Präpositionen;
4. Ausfall von Pronomina;
5. Ausfall des bestimmten Artikels;
6. Verwendung von subjektlosen Sätzen;
7. Verwendung von verblosen Sätzen;
8. einheitlicher Gebrauch des Infinitivs anstelle einer konjugierten Verbform;
9. einheitlicher Gebrauch des Pronomens du als Anredeform in Verbindung mit der Infinitivform des Verbs;
10.die Tadenz zum Analytischen und
11.eigentümliche Satzstellungsmuster.
5. Beispiel für den Sprachgebrauch türkischer Gastarbeiter:
" Ja ... muß un Türkisch un lernen. - aber wann in Ausländer in kommen in Deutschland ... das is, in deutsche Mensch nix muß undde lernen in andere was man sprecht. - und dann ... aber jetzt, ja, muß bissele Deutsch spreche ... muß lernen - aber jetzt du was sage ... ich alles versteh. - aber wann ich will so gut sprechen ... schwer, kann nix so genau sagen."
Literatur:
- Christiane von Strutterheim: Temporalität in der Zweitsprache - Eine Untersuchung zum Erwerb des Deutschen durch türkische Gastarbeiter. Walter de Gruynter, 1986 Berlin
- Inken Keim: Gastarbeiterdeutsch - Untersuchungen zum sprachlichen Verhalten türkischer Gastarbeiter. TBL Verlag gunten Narr, 1978 Tübingen
- Marija Orlovic-Schwarzwald: Zum Gastarbeiterdeutsch Jugoslavischer Arbeiter im Rhein-Main-Gebiet. Franz Steiner Verlag GMBH, 1978 Wiesbaden


[1] Nach H. Walz in Alfred j. Tumat (Hrsg.), Migration und Integration, Baltmannsw., 1986

Übergewicht ist ein Problem

Übergewicht ist ein Problem, das in der Gesellschaft immer größer und immer dramatischer wird. Das bestätigt auch die Untersuchung der Deutschen Adipositas-Gesellschaft (DAG): Jeder zweite Bundesbürger wiegt zuviel, jeder fünfte leidet an krankhafter Fettleibigkeit. Mit 40 Millionen zu dicken Deutschen und 16 Millionen krankhaft fettleibigen habe sich die Quote in 15 Jahren verdoppelt. Wenn man die ganze Welt betrachtet, eine Studie des Worldwatch-Instituts in Washington berichtet: "Erstmals gibt es auf der Welt genauso viele übergewichtige wie hungernde Menschen."

1. Dicke bzw. adipöse Menschen fressen einfach zu viel.
Voraussetzung für die Fettspeicherung ist eine Zufuhr von Nahrungsenergie, die den Bedarf überschreitet - d.h. man bringt mehr Kalorien in seinen Körper ein, als man verbrauchen kann. So werden aus überflüssigen Kalorien Fettpolstern aufgebaut.
Die modernen Lebensgewohnheiten, der moderne Lebensstil zeichnet sich dadurch aus, dass wir uns falsch und insbesondere viel zu fettreich ernähren.
Die Kalorienmenge, die wir essen, hat sich in den letzten 20 Jahren kaum noch verändert, aber der Mensch von heute leidet an Bewegungsmangel.
Es steht heute völlig außer Zweifel, dass es eine gewisse genetische Veranlagung gibt für Übergewicht. Das ist der eine Faktor, der vielleicht für etwa 30-40% des Übergewichtsproblems verantwortlich ist.
2. Übergewicht ist eine Krankheit

In einigen Fällen kann man über eine Krankheit reden. Wenn Adipositas von einem Gendefekt verursacht wird - wenn Kinder mit 5 Jahren schon 70 Kilo wiegen, obwohl sie nur flüssige Nahrung und Säfte zum Essen bekommen -, muss man eingestehen, dass es um eine (bis heute) unheilbare Krankheit geht.
Übergewicht selbst ist in den meisten Fällen keine Krankheit, es kann aber mehrere Krankheiten verursachen. Übergewicht bringt den Stoffwechsel durcheinander. Es kann zu Diabetes kommen, zu Fettstoffwechselstörungen, auch der Blutdruck steigt an. Daneben können noch die Kniegelenke betroffen sein, Thrombosen und Gallensteinerkrankungen treten gehäuft auf. Die Reihe der Krankheiten könnte man bis zum Herzinfarkt und zu bestimmten Krebserkrankungen fortführen.

Es gibt viele übergewichtige Menschen, die körperlich vielleicht noch besser drauf sind, als einige dünne Leute. Sie können Marathon laufen und in Fittness-Tests erreichen sie viel bessere Werte, als ihre Mitmenschen, die keine Fettpölsterchen haben.

3. Übergewicht ist kein gesellschaftliches Problem, alle Dicke sollen es sich selbst zuschreiben, wenn sie deswegen Schwierigkeiten haben.

Adipöse leiden auch subjektiv unter dem Übergewicht: sie schwitzen sehr stark, sie leiden unter Kurzatmigkeit z.B. beim Treppensteigen, sie sind körperlich insgesamt wesentlich weniger belastbar.
Übergewichtige leiden auch sozial ganz erheblich unter ihrem Übergewicht. Sie werden z.B. beruflich sehr stark benachteiligt, obwohl sie auch ganz normale Menschen sind. Sie zeigen deswegen häufig ein Minderwertigkeitsgefühl und sind oft depressiv.

Wenn man die Diskussion in den Medien verfolgt, werden wir sehen, dass wir heute ein Schönheitsideal haben, das eigentlich fast nicht zu erreichen ist, weil die meisten Menschen aufgrund ihrer körperlichen Eigenschaften davon zwangsläufig abweichen. Die Medien beeinflussen also unsere Vorstellungen von Normal- und Idealgewicht.

Die Medien sind meistens auch daran Schuld, dass viele Jugendliche heutzutage an Essstörungen - wie Bulimie, Anorexie - leiden, weil ihr Körperbild völlig zerstört wurde.
4. Alle Übergewichtige sollten abnehmen.

Viele dicke Leute fühlen sich wohl in ihrer Haut, sie würden nie eine Diät machen. Viele Männer, die übrigens meistens schlank sind, mögen Frauen mit Rundungen viel mehr, als magere Mädchen.
Normalgewicht ist das Gewicht, mit dem man die höchste Lebenserwartung erreicht. Daneben gibt es subjektive Elemente: Wenn man übergewichtig ist, tut man sich z.B. schwerer beim Treppensteigen, beim Laufen überhaupt. Das subjektive Wohlbefinden hängt mit dem Gewicht zusammen
Ein normalgewichtiger Mensch entwickelt viel seltener einen Diabetes als ein übergewichtiger Mensch.
5. Die Lösung aller Probleme: man muss eine Diät machen.

Eine Diät kann kurzfristig wirklich erfolgreich sein, aber die Einstellung "ich mache jetzt drei Monate DIÄT, dann bin ich 12 kg leichter, habe damit mein Ziel erreicht und kann dann wieder so essen wie früher", führt langfristig zu einem Misserfolg, da man in einer gewissen Zeit wieder auf sein altes Gewicht hinsteuern wird. (Jojo-Effekt)
Nur die dauerhafte Umstellung der Ernährungsweise und eventuell auch des Lebensstils kann den langfristigen Erfolg garantieren.

Eine Diät ohne körperliche Bewegung ist nicht besonders erfolgreich. Sport ist eine unterstützende Maßnahme, die vor allem auch dazu dient, nach einer Gewichtsabnahme das Gewicht besser halten zu können.
Meiner Meinung nach ist Übergewicht wirklich ein Problem, aber nur für denen, die es selbst auch als Problem sehen. Wenn man mit seinem Gewicht unzufrieden ist, soll man abnehmen, oder eventuell zunehmen, aber nur in dem Fall, falls er/sie das für sich selbst tut und nicht, weil im Fernsehen und in anderen Medien nur superschlanke, makellose Menschen zu sehen sind. Jeder soll selbst entscheiden, was für sie/ihn gut ist, wie sie/er sich wohl fühlt.

Die Ringparabel das Zentrum von Lessings Drama "Nathan der Weise"

A) Entstehungsgeschichte des "Nathan" S. 3
B) I. Kurze Inhaltsangabe der Ringparabel (III/7) S. 4
II. Ringparabel als formales Zentrum S. 5
1. Ringparabel in der Mitte des Stücks S. 5
a) arithmetisches Zentrum S. 5
b) tektonisches Zentrum S. 5
2. Ringparabel als Drama im Drama S. 5
III. Ringparabel als inhaltliches Zentrum S. 5
1. Handlung des Dramas als Spiegel der Ringparabel S. 5
a) Konflikt der drei Religionen (Ringe) S. 5
b) Nathan als Richter S. 6
2. Ringparabel als Höhepunkt der Erziehungsarbeit Nathans S. 6
a) Toleranz S. 7
b) der Gedanke vom "allgemeinen Menschen" S. 7
c) bedingungslose Humanität S. 8
d) Deismus S. 8
C) Wirkungsgeschichte des "Nathan" S. 9
D) Literaturverzeichnis S. 10

Nach dem Tod des Hamburger Orientalisten Hermann Samuel Reimarus 1768 erhielt Lessing, der mit der Familie Reimarus befreundet war, die "Apologie oder Schutzschrift für die vernünftigen Verehrer Gottes", die Reimarus zwischen 1740 und 1750 geschrieben hatte und die ihm zu radikal rationalistisch-deistisch schien, als dass er sie hätte veröffentlichen können.

Lessing, der ebenfalls ein Vertreter des Deismus war, arbeitete damals für den Herzog Carl von Braunschweig. Seine Aufgabe war es, aus den Beständen der herzoglichen Bibliothek in Wolfenbüttel wissenschaftliche Nachrichten herauszugeben.

Seit 1774 veröffentlichte er auf diesem Weg Teile aus Reimarus´ Manuskript als "Fragmente eines Ungenannten", die er durch Kommentare ergänzte.
Dadurch entwickelt sich der sogenannte "Fragmentenstreit" zwischen Lessing und Vertretern der dogmatisch orthodoxen lutherischen Kirchenlehre und insbesondere dem Hamburger Pastor Johann Melchior Goeze. Lessings Gegner konnten auch Herzog Carl auf ihre Seite ziehen und er verbot am 3. August 1778 Lessing, seine theologischen Schriften in Zukunft ohne Zensur drucken zu lassen. Derart in der Fortsetzung seines Streites und im Vorbringen seiner Argumente behindert, beschloss Lessing, ein Drama zu schreiben, einen Plan, den er schon drei Jahre mit sich herumtrug. Am 6. September 1778 schrieb er an seine Hamburger Freundin Else Reimarus, er erwarte, dass man ihn auf seiner "alten Kanzel, dem Theater, wenigstens noch ungestört will predigen lassen".[1]

Er hatte also vor, mit seinem Drama "Nathan der Weise" seine theologische Meinung darzulegen, wenn auch mit anderen Mitteln als bisher.
Den lehrenden Charakter des "Nathan" zeigt bereits die Titelseite des Originals; so steht dort das Gellius-Zitat "Introite, nam et heic Dii sunt!" - "Tretet ein, denn auch hier sind die Götter". Es wird also bereits darauf hingewiesen, dass im Stück eine religiöse Meinung vertreten wird, die nicht unbedingt mit der der Kirche übereinstimmt, jedoch "auch" richtig, wenn nicht sogar richtiger ist.
Für die Kernaussage des Nathans, die "Ringparabel", übernahm er die Handlung aus Boccaccios "Decameron" und erweitert sie um die Figur des Richters, der aus den drei Ringen den echten Ring herausfinden soll.[2]
Des Weiteren lässt Lessing Saladin fragen, warum Nathan bei seiner Religion bleibe, in die ihn doch nur "der Zufall der Geburt / (...) hingeworfen".[3]
Mit Hilfe dieses Dramas, das am 14. März 1783 in Berlin uraufgeführt wurde, gelang es Lessing, die Zensur Herzog Carls zu umgehen.
In der Vorgeschichte der Ringparabel ist von einem Ring die Rede, in den ein Opal eingelassen ist, ein Stein, "der je nach Einwirkung des Lichts in vielen unterschiedlichen Farben erscheinen kann (also nicht auf eine einzige Erscheinungsweise festlegbar ist)"[4].
Der Ring hat die "geheime Kraft, vor Gott / Und Menschen angenehm zu machen, wer / In dieser Zuversicht ihn trug"[5]

und wird immer vom Vater auf den jeweils liebsten Sohn vererbt. Nach einiger Zeit kommt der Ring zu einem Vater, der drei Söhne hat, die er alle drei gleich liebt. Allen dreien hat er bereits ohne das Wissen der beiden anderen den Ring versprochen, er befindet sich also in einem Konflikt. Um keinen der drei Söhne enttäuschen zu müssen, geht er zu einem Goldschmied und lässt zwei weitere, dem Original vollkommen gleiche Ringe anfertigen. Das gelingt dem Goldschmied so gut, dass nicht einmal der Vater selbst die Ringe auseinander halten kann. Daraufhin ruft er jeden seiner drei Söhne einzeln zu sich und übergibt jedem einen Ring; kurz darauf stirbt er.

Hier unterbricht Nathan seine Erzählung und vergleicht die Ringe mit den Religionen beziehungsweise den (einzigen) echten Ring mit dem (einzigen) wahren Glauben.
Auf den Einwurf Saladins, dass die Religionen sehr wohl zu unterscheiden seien, antwortet Nathan, dass diese Unterschiede nur rein äußerlich und Ergebnisse einer geschichtlichen Entwicklung seien. Anschließend fährt Nathan mit der Erzählung fort:
Nach dem Tod des Vaters geraten die Söhne in Streit, welcher Ring denn nun der echte sei. Sie gehen zu einem Richter, der zunächst ratlos ist, sich dann aber an die Wunderkraft des Ringes erinnert und jeweils zwei der drei Söhne fragt, wen von ihnen sie am meisten lieben, aber keiner weist diese Eigenschaft auf, die ursprünglich den Träger des Rings ausgezeichnet hat. Der Richter vermutet nun, dass der echte Ring verloren ging, gibt den drei Söhnen aber folgenden Rat: "Wohlan! / Es eifre jeder seiner unbestochnen / Von Vorurteilen freien Liebe nach! / Es strebe von euch jeder um die Wette, / Die Kraft des Steins in seinem Ring´ an Tag / Zu legen!"[6],
er fordert sie also auf, sich immer so zu verhalten, als sei ihr Ring der richtige.[7]
Des Weiteren erwähnt er, dass es später einen weiseren Richter als ihn geben wird.
Schon allein die formale Stellung im Gesamtwerk hebt die Ringparabel als Zentrum des Stückes heraus. Sie steht - arithmetisch gesehen - genau in der Mitte des Stücks. Das Gesamtwerk hat ca. 3840 Verse; bei Vers 1911 beginnt die Ringparabel. Sie steht genau im mittleren, dem dritten Akt und innerhalb dieses Aktes nimmt die Vorgeschichte der Ringparabel und die Ringparabel selbst die vier mittleren Szenen ein (III/4 - III/7).
Betrachtet man das Gesamtwerk unter dem Aspekt des klassischen Aufbaus des Fünfakters, hat die Ringparabel als Mittelpunkt des dritten Aktes die Stellung der Peripetie inne, des Höhe- und Wendepunkts des Stücks, der die Kernaussage enthält.
Für diese Feststellung spricht auch der Aufbau der Ringparabel selbst. Sie ist gewissermaßen ein "Drama im Drama"[8],
das wiederum in fünf Akte unterteilt werden kann.
Die Vorgeschichte von der Kraft und der geheimen Wirkung des Ringes übernimmt die Rolle der Exposition. Die Steigerung ist durch den Vater, der alle Söhne gleich liebt und die Anfertigung zweier weiterer identischer Ringe gegeben. Im Wendepunkt zeigt sich, dass die drei Ringe nicht mehr voneinander zu unterscheiden sind, "Fast so unerweislich, als / Uns itzt - der rechte Glaube."[9]
Dieser Wechsel von der Bildebene in die Sachebene und die Aussage, dass die drei Ringe - und damit die drei Religionen - nicht zu unterscheiden seien, stellt gleichzeitig die Kernaussage des Gesamtwerks dar. Die Ratlosigkeit des Richters, der sich zuerst außer Stande sieht, die drei Ringe voneinander zu unterscheiden und sein vergeblicher Versuch, es doch zu schaffen, stellt die Retardation dar. Die abschließende Lösung ist der Rat des Richters für jeden der drei Söhne, sich so zu verhalten, als sei sein Ring der richtige.
Die Ringparabel ist aber nicht nur der formale Mittelpunkt des Dramas, sie ist auch das inhaltliche Zentrum, so entspricht die Handlung des Stückes der der Ringparabel. Der Streit um die wahre Religion findet sich in dem Streit der drei Brüder wieder, wer denn nun den echten Ring habe. Welche Religion beziehungsweise welcher Ring der richtige ist, ist nicht herauszufinden. Laut Nathans Erzählung (und damit auch nach Lessings Meinung) kommen alle drei Religionen, wie die drei Ringe, vom Vater - also Gott - und sind, als "Gabe Gottes", echt. Ein Streit um den echten Ring ist daher sinnlos und lenkt vom Sinn und Zweck der Religion ab.[10]
Er meint, dass es möglich sei, "daß der Vater nun / Die Tyrranei des einen Rings nicht länger / In seinem Hause dulden wollen"[11],
dass also Gott gewollt habe, dass die drei Religionen sich nicht unterscheiden, was zur Konsequenz hätte, dass alle, die ihre Religion für die einzig wahre halten, Gott zuwider handeln. Wer aber könnte sich schon zutrauen, Dinge zu unterscheiden, die Gott so gemacht hat, dass sie nicht zu unterscheiden sind?
Genau das ist die Aufgabe, die Nathan von Saladin erhalten hat und die, wie Nathan durch die Ringparabel deutlich macht, unlösbar ist. Nathan dreht am Ende seiner Erzählung den Spieß um und fragt Saladin, ob er denn von sich glaube, der weisere Richter zu sein, der die Religionen unterscheiden kann, worauf Saladin entgegnet: "Ich Staub? Ich Nichts / O Gott!"[12].
Saladin wird also, wie die drei Brüder, durch den Richterspruch beziehungsweise Nathans Aussage, erzogen und erkennt die Wahrheit in Nathans Worten.
Letztendlich stellt die Ringparabel den Höhepunkt der Erziehungsarbeit Nathans dar:
Während Nathan in der Vorgeschichte zur Ringparabel Recha, seine Adoptivtochter, von ihrem Wunderglauben heilt und später den Tempelherrn von seinen Vorurteilen, so erzieht Nathan hier den ranghöchsten Moslem in Jerusalem, Sultan Saladin. Auch die Fehler oder die Fragen der zu Erziehenden sind zunächst sehr konkret (Wunderglaube, Vorurteile), später sehr allgemein (Frage nach der wahren Religion) und damit für den "Erzieher" schwerer zu beantworten. Die Aussage, sich immer so zu verhalten, als müsse man durch Menschlichkeit beweisen, dass seine Religion die richtige sei, ist das ultimative Mittel, um Frieden, Menschlichkeit und Toleranz zwischen den Religionen aufzubauen, nachdem vorher zwei andere Lösungswege gescheitert sind: die Lösung des Saladin, der durch Heiratspolitik mit den Christen ein neues, gemischtes Herrscherhaus gründen will und die des Derwischs Al Hafi und des Klosterbruders, die sich beide von der schlechten Welt abkehren, um entweder wie Al Hafi an den Ganges zu gehen ("Am Ganges, / Am Ganges nur gibt’s Menschen."[13])
oder wie der Klosterbruder, der sich am liebsten völlig aus der Welt zurückziehen würde ("Ich mag / Nicht fein sein; mag nicht überreden; mag / Mein Näschen nicht in alles stecken; mag / Mein Händchen nicht in allem haben."[14]).

Betrachtet man die Erziehungsarbeit Nathans insgesamt, so lassen sich vier Ideale, zu denen er erziehen will, erkennen. Nathan (und damit Lessing) setzt sich für Toleranz ein, was in einer Erläuterung Nathans zur Ringparabel deutlich wird: "Wie kann ich meinen Vätern weniger / Als du den deinen glauben? / Oder umgekehrt. - / Kann ich von dir verlangen, daß du deine / Vorfahren Lügen strafst, um meinen nicht / Zu widersprechen?"[15]

Nathan betont also, dass sich alle Religionen auf Geschichte gründen, dass man alle anderen Religionen tolerieren muss, da jeder der Überlieferung seiner Vorfahren am meisten Glauben schenkt und so nie objektiv entscheiden und handeln kann. Nach Nathans Meinung unterscheiden sich die Religionen ohnehin nur in Formalismen, der "Kern" ist immer gleich und von Gott gegeben.
Nathans Handeln entspricht auch dem aufklärerischen Gedanken vom "allgemeinen Menschen", von der "Gleichheit" der Menschen. Durch die Erziehung Rechas, des Tempelherrn und Saladins erzieht er jeweils einen Vertreter der drei Religionen (wenn man Recha als Jüdin zählt), außerdem nimmt er keinerlei Rücksicht auf den sozialen Rang der zu erziehenden Personen. Auffällig an Lessings Drama ist auch, dass das Sprachniveau unabhängig von der sprechenden Person konstant hoch gehalten wird; der Derwisch Al Hafi hat die gleiche Ausdrucksweise und hohe Sprache wie Saladin.
Nathan selbst ist bereits ein Beispiel für einen "allgemeinen Menschen", so spricht Nathan neben Hebräisch Arabisch bzw. Persisch und erwidert auf den Hinweis des Klosterbruders, der ihm Assads Tagebuch bringt "Es ist Arabisch aber, was der Herr / Hineingeschrieben"[16]
"Einerlei! Nur Her! -"[17].
Peter Pütz schreibt hierzu "Die Frage mag naiv klingen (...): Welche Sprache mögen Moslems, Juden und Christen unter sich und miteinander gesprochen haben? Diese Frage ist herkömmlicherweise für Tragödien zumindest irrelevant (...). Daß dies im Lustspiel anders sein kann, zeigt in der Minna von Barnhelm die Figur des radebrechenden Franzosen. (...) Nathan also liest und spricht Arabisch; gilt das aber auch für den Tempelherrn, Recha und die anderen? Wenn also die Frage nach der Verständigungsmöglichkeit im Drama schon einmal aufgeworfen wird, ohne daß eine abschließende Antwort zu finden ist, dann scheint folgende Deutung nicht unzulässig: Daß ausgerechnet an einem Ort mit wahrhaft babylonischer Vielfalt und Verschiedenheit der Sprachen dennoch eine reibungslose Verständigung praktiziert werden kann, ist ein weiterer Beleg dafür, daß selbst Menschen unterschiedlichster Herkunft und Religion dennoch alle an der einen menschlichen Natur und Vernunft teilhaben, und hierzu gehört auch die Fiktion einer gemeinsamen Sprache als eines menschheitsumfassenden Ringes."[18]
Diese Gesellschaftsutopie einer universalen Verbundenheit aller Menschen taucht auch im Schlusstableau wieder auf: Die Christen Recha und Curd von Stauffen sind mit den Muslimen Saladin und Sittah verwandt; Nathan ist gewissermaßen der geistige Vater Rechas.
Ein weiteres sehr wichtiges Ideal Nathans ist die religionsübergeifende Humanität, so läßt Nathan den Richter den Rat geben, jeder möge so handeln, als müsse man durch möglichst menschliches Handeln die Echtheit seiner Religion beweisen, womit er bereits dem kategorischen Imperativ Kants vorgreift (in der "Kritik der reinen Vernunft" von 1781). Humanität ist nach Nathans Ansicht nichts, das den zu Erziehenden von Grund auf beigebracht werden muss, vielmehr besitzt jeder Mensch eine "Grundhumanität"[19],
die je nach Lebenswandel gepflegt oder vernachlässigt wird. ("Ich weiß, wie gute Menschen denken; weiß, / Daß alle Länder gute Menschen tragen"[20])
Nathans Erziehung zur Humanität ist daher eine Art Hilfe zur Selbsthilfe, durch bedingungslose Menschlichkeit gegenüber dem anfangs judenverachtenden Tempelherrn bringt er diesen zunächst aus der Fassung ("Aber, Jude - / Ihr heißet Nathan? - Aber, Nathan - Ihr / Setzt Eure Worte sehr - sehr gut - sehr spitz - / Ich bin betreten"[21]),
woraufhin er zum Freund Nathans wird.
Wie Lessing ist auch Nathan ein Anhänger des Deismus und der Vernunft. Deismus bedeutet, dass Gott die Welt zwar erschaffen und mit vernünftigen Naturgesetzen ausgestattet hat, aber seit der Erschaffung der Welt nicht mehr aktiv in die Welt eingreift.
Ein Beleg in der Ringparabel findet sich in der Tatsache, dass der Vater, also Gott, seinen Kindern die drei Ringe überlässt und daraufhin stirbt, er kann also nicht mehr aktiv in den Streit seiner drei Söhne eingreifen, sie sind auf sich allein gestellt und es gibt keine Möglichkeit, den Vater wieder zum Leben zu erwecken und ihn um Rat zu fragen. Auch in der Exposition des Stückes erzieht Nathan zu Deismus und Vernunft: Recha glaubt anfangs fest, ein Engel habe sie aus dem Feuer gerettet. Er stellt dem Wunderglauben Rechas und Dajas seine Ansicht entgegen, dass bereits alltägliche Dinge als Wunder aufgefasst werden können. Nathan stellt den Wunderglauben als eine sehr bequeme Möglichkeit dar, Dank und Verantwortung zu umgehen, einem Engel kann man schließlich keinen Gegendienst erweisen; ganz im Gegensatz zu einem Menschen, dem man später einen Gegendienst erweisen kann, was Nathan für Recha abschließend noch einmal zusammenfasst: "Begreifst du aber, / Wieviel andächtig schwärmen leichter, als / Gut handeln ist?"[22]
er erzieht sie vom "süße[n] Wahn" zur "süßern Wahrheit".[23]
Lessings Stück "Nathan der Weise" wurde vom Publikum mit sehr unterschiedlichen Reaktionen aufgenommen. Während bei der Uraufführung am 14. März 1783 das Theater bis auf den letzten Platz gefüllt war, blieb schon bei der dritten Aufführung der Ansturm aus. Kritik wurde in Fachkreisen vor allem an der dramatischen Form von Lessings Drama geübt: "Freilich hat das Stück nur wenig theatralisches...".[24]
Erst von der Inszenierung Schillers (Weimar, 1801) geht größere "theatralische Wirkung" aus. Er verändert den "Nathan" beträchtlich, indem er in das Metrum eingreift, gedankliche Passagen streicht und allzu kritische und anstößige Textstellen, wie beispielsweise Nathans Auseinandersetzung mit Rechas Wunderglaube oder Sittahs Kritik am Verhalten der Christen, entschärft. Noch widersprüchlicher wird die im Nathan entwickelte Religionsidee aufgenommen. Während der Meininger Hofprediger Johann Georg Pfranger sogar ein Gegendrama entwirft, weil er sich über die Herabsetzung des Christentums und die Verherrlichung des Judentums entrüstet, sieht Friedrich Schlegel diese Idee der Toleranz durchwegs positiv. Der häufigste Kritikpunkt war allerdings, dass der "Held" des Dramas ein Jude ist. Immanuel Kant soll nach der Lektüre der ersten zehn Druckbögen gesagt haben, er könne keine Helden aus diesem Volk leiden.[25]
Der materialistische Philosoph Eugen Dühring bezeichnete den "Nathan" sogar als ein "plattes Judenstück (...) auf einem sehr niedrigen Geistesniveau".[26]
Antisemitismus war auch 1933 der Grund für das Verschwinden des Dramas von der Bühne und aus dem Schulunterricht. Dabei steht es außer Frage, dass die Aussage des Stückes, Humanität und Toleranz, zu allen Zeiten aktuell war und es auch bleiben wird. Diese Werte haben gerade in den vergangenen Jahren, in denen übertriebener Nationalismus und Intoleranz wieder aufflammten, eine besondere Wichtigkeit erlangt.

Literaturverzeichnis
1. Primärtext
Lessing, Gotthold Ephraim, Nathan der Weise, Reclam Universal Bibliothek Nr. 3[2], Stuttgart 1990.
2. Sekundärliteratur
- Bahners, Klaus; Eversberg, Gerd; Poppe, Reiner (Hgg.), Gotth. E. Lessing, Nathan der Weise, Königs Erläuterungen und Materialien Bd. 10/10a, C. Bange Verlag, Hollfeld 1992.
- Boccaccio, Giovanni, Decameron, Eduard Kaiser Verlag, Klagenfurt / Wien
- Drescher-Ochoa, Heidrun, Kultur der Freiheit. Ein Beitrag zu Lessings Kulturkritik und -philosophie, Europäische Hochschulschriften, Reihe I, Deutsche Sprache und Literatur Bd. 1670, Peter Lang Europäischer Verlag der Wissenschaften, Frankfurt am Main / Berlin / Bern u.a.1998.
- Düffel, Peter von, G.E. Lessing, Nathan der Weise, Erläuterungen und Dokumente, Reclam Universal Bibliothek Nr. 8118, Stuttgart 1998.
- Gehrke, Hans, Gotthold Ephraim Lessing, Nathan der Weise. Interpretation und unterrichtsbezogene Hinweise, Joachim Beyer Verlag, Hollfeld 1996.
- Pütz, Peter, Die Leistung der Form, Lessings Dramen, Suhrkamp, Frankfurt am Main 1986.
- Sedding, Gerhard, Nathan der Weise, Lektürehilfen, Klett Nr. 355116, Stuttgart / Düsseldorf/Leipzig 1998.
Fußnoten

[1] Düffel, Peter von, G.E. Lessing, Nathan der Weise, Erläuterungen und Dokumente, Reclam Universal Bibliothek Nr. 8118, Stuttgart 1998, S. 101f.
[2] Vgl. Boccaccio, Giovanni, Decameron, Eduard Kaiser Verlag, Klagenfurt / Wien, S. 25ff
[3] Lessing, Gotthold Ephraim, Nathan der Weise, Reclam Universal Bibliothek Nr. 3[2], Stuttgart 1990, S. 69, ca. Vers 1845f.
[4] Sedding, Gerhard, Nathan der Weise, Lektürehilfen, Klett Nr. 355116, Stuttgart / Düsseldorf/Leipzig 1998, S. 117. Vgl. Gehrke, Hans, Gotthold Ephraim Lessing, Nathan der Weise. Interpretation und unterrichtsbezogene Hinweise, Joachim Beyer Verlag, Hollfeld 1996, S. 83.
[5] Lessing, S. 71, ca. Vers 1915ff.
[6] Ebd. S. 75, Vers 2040ff.
[7] Hier ist die Verbindung zu Kants "kategorischem Imperativ" unübersehbar; in der Ringparabel findet sich also eines der Hauptthemen der europäischen Aufklärung.
[8] Vgl. Sedding, S. 23.
[9] Lessing, S. 73, ca. Vers 1963f.
[10] Vgl. Bahners, Klaus; Eversberg, Gerd; Poppe, Reiner (Hgg.), Gotth. E. Lessing, Nathan der Weise, Königs Erläuterungen und Materialien Bd. 10/10a, C. Bange Verlag, Hollfeld 1992, S. 22.
[11] Lessing. S. 75, ca. Vers 2037ff.
[12] Ebd. S. 75, ca. Vers 2056.
[13] Ebd. S. 56, ca. Vers 1491f.
[14] Ebd. S. 88, ca. Vers 2383ff.
[15] Ebd. S. 73f, ca. Vers 1985ff.
[16] Ebd. S. 113, ca. Vers 3115f.
[17] Ebd. S. 113, ca. Vers 3117.
[18] Pütz, Peter, Die Leistung der Form, Lessings Dramen, Suhrkamp, Frankfurt am Main 1986, S. 265f.
[19] Vgl. Drescher-Ochoa, Heidrun, Kultur der Freiheit. Ein Beitrag zu Lessings Kulturkritik und -philosophie, Europäische Hochschulschriften, Reihe I, Deutsche Sprache und Literatur Bd. 1670, Peter Lang Europäischer Verlag der Wissenschaften, Frankfurt am Main / Berlin / Bern u.a. 1998, S. 193.
[20] Lessing S. 49, ca. Vers 1273f.
[21] Ebd. S. 48, ca. Vers 1258ff.
[22] Lessing, S. 16, ca. Vers 359ff.
[23] Ebd. S. 10, ca. Vers 162.
[24] Literatur und Theaterzeitung, Berlin 3. Mai 1783, vgl. Sedding S. 122.
[25] Vgl. Sedding, S. 128.
[26] Vgl. Sedding, S. 128.

Vier Jahreszeiten

Fragen zum Thema:

- Wie ist das Wetter in den verschiedenen Jahreszeiten?
- Was kann man in den verschiedenen Jahreszeiten machen?
- Welche Jahreszeit/en haben Sie am liebsten? Warum?
- Welche Jahreszeit/en mögen Sie nicht? Warum?

Ungarn hat ein kontinentales Klima. Hier gibt es vier Jahreszeiten: den Frühling, den Sommer, den Herbst und den Winter.
Im Frühling ist es am Anfang noch sehr kühl, es regnet viel, aber die Natur erwacht. Es ist wunderbar, wenn die Bäume und Blumen anfangen zu blühen. Die Vögel zwitschern, die Luft riecht nach Blumen. Man bekommt nach dem langen Winter wieder Freude am Leben. Der Monat Mai ist wunderschön. Im Frühling beginnen die Gartenarbeiten und die Arbeit auf den Feldern. Gemüse- und Blumensamen werden ausgesät, Setzlinge werden gepflanzt. Man gräbt, hackt, harkt, jätet Unkraut. Bei schönem Wetter macht man gern Ausflüge, Wanderungen oder Radtouren. Im Frühling wird Ostern gefeiert.
Der Sommer beginnt hier im Juni. Im Sommer ist es natürlich am wärmsten. Es herrscht oft große Trockenheit, obwohl es ab Anfang Juni oft lange regnet. Manchmal sind die Temperaturen über 30 Grad und das kann man nur schwer ertragen. Im Sommer haben die Schüler und Studenten Ferien. Man macht meistens zu dieser Zeit Urlaub. Viele fahren entweder ans Meer oder an einen See, wo sie in der Sonne liegen, baden, rudern und Wassersport treiben können. Im Sommer reifen die Früchte im Garten und die Saat auf den Feldern und die Weizenernte beginnt.
Der Herbst beginnt im September. Das Wetter ist meistens noch angenehm warm, aber die Natur macht sich für den Winter fertig. Viele Vögel (Störche, Schwalben) ziehen nach Süden, wo es warm ist. Die Blätter bekommen Farbe und fallen von den Bäumen. Die Umgebung sieht malerisch aus. Die Schule beginnt, deshalb ist diese Jahreszeit für viele nicht besonders erfreulich. Im Herbst pflückt man Äpfel, dann kommen die Weinlese, Kartoffellese, Maisernte. Im Spätherbst ist das Wetter oft trüb und regnerisch. In der Nacht kommt manchmal schon Frost.
Im Dezember kommt der Winter an. Im Winter ist es kalt. Der erste Schnee fällt. Man kann Schneeball werfen, Schneemann bauen, rodeln und Schlittschuh laufen, aber sich auch viel darüber ärgern, wie matschig die Straßen immer sind. Weihnachten kommt, man bereitet sich auf dieses schöne Fest vor und feiert es im Familienkreis. Man bleibt aber auch gern im warmen Zimmer und beobachtet die schneebedeckte Landschaft. In den Winterferien kann man in die Berge reisen, um dort Ski zu fahren und sich zu entspannen.
 Ich mag den Frühling am meisten. Da belebt sich die Natur wieder. Nach dem kalten Winter werden die Tage immer länger und die Luft wird immer angenehmer. Viele Blumen (Schneeglöckchen, Veilchen, Narzissen und Tulpen) blühen, die meine Lieblingsblumen sind. Auch die Obstbäume sind in voller Blüte. Außerdem habe ich im Frühling Geburtstag. Ich brauche keinen Wintermantel mehr zu tragen. In meiner Freizeit bin ich sehr gern draußen. Ich mache lange Spaziergänge im Wald, genieße die frische Luft, pflücke Frühlingsblumen.
 Ich mag den Sommer. Es ist warm, die Sonne strahlt vom Himmel herab. Alles ist grün, in unserem Garten werden viele Früchte (Erdbeeren, Kirschen, Sauerkirschen, Aprikosen und Pfirsiche) reif. Nicht nur Obst sondern natürlich auch viel Gemüse (Paprika, Tomaten, Gurken) kann ich in dieser Jahreszeit essen. Die Kleidung bedeutet kein Problem, man trägt T-Shirt, kurze Hosen, Badeanzug, Sandalen. Im Sommer haben wir Ferien, das ist also die schönste Jahreszeit des Jahres. Ich kann zu dieser Zeit vieles unternehmen: ich gehe mit meinen Freunden an den Strand, wir machen kleinere Ausflüge oder Radtouren. Oft verbringe ich eine oder zwei Wochen in einem Ferienlager oder bei meinen Großeltern. Auch mit der Familie unternehmen wir eine In- oder Auslandsreise. Da habe ich die Möglichkeit, fremde Städte, unbekannte Landschaften, schöne Sehenswürdigkeiten kennen zu lernen oder mich einfach nur zu entspannen. Der Sommer ist die Zeit der Erholung.
 Ich mag den Herbst. Obwohl die Tage kürzer werden und die Nächte schon kühl sind, kann der Altweibersommer noch ziemlich heiße Tage mit sich bringen. Die Blätter färben sich bunt. Rot, Braun, Grün und Gelb sind die Farben des Herbstes. Es ist jetzt besonders schön, einen Spaziergang im Wald zu machen. Im Herbst wird der Wein gelesen. Die Weinlese ist meistens ein großes Ereignis, zu dem man alle Verwandten und Freunde einlädt. Im Herbst trägt man Übergangsmäntel, warme Pullover, Westen, leichtere Mützen, Schals, wasserdichte Schuhe.
 Ich mag den Winter. Es wird immer kälter, oft wehen kalte Winde, der Schnee fällt in dicken Flocken. Die schneebedeckte Landschaft finde ich märchenhaft und einfach wunderschön. Ich kann die Freuden des Winters genießen: ich rodele, laufe mit meinen Freunden Schlittschuh oder wir spielen Schneeballschlachten. Jedes Jahr fahre ich mit meinen Mitschülern ins Skilager nach Österreich. / Jedes Jahr fahren wir mit meinen Eltern in die Berge und wir machen Skiurlaub. Die kleinen Vögel finden im Winter keine Nahrung, so füttere ich sie, ich lege Sonnenblumenkerne aufs Fensterbrett. Im Winter feiern wir Weihnachten, das für mich das schönste Fest des Jahres ist.

 Ich mag den Frühling nicht. Im Frühling taut es, die Straßen werden nass und schmutzig. Es regnet viel, oft gibt es sogar Überschwemmungen. Ohne Regenschirm darf man nicht das Haus verlassen, das finde ich schrecklich.
 Ich mag den Sommer nicht. Ich kann die Hitze im Sommer nicht ertragen. Es ist schwül, dass man kaum atmen kann. Mich quält ständiger Durst. Die Sonne glüht, es gibt keinen Regen, es herrscht eine große Dürre. Manchmal hagelt es aber, dann zerstört der Hagel die Saat.
 Ich mag den Herbst nicht. Im Herbst weht der Wind ständig, es regnet viel. Oft ist es neblig. Dichter Nebel behindert den Verkehr. Dieses feuchte Wetter ist schrecklich unangenehm, die Kälte dringt durch die Kleidung. Die Blätter fallen, die Straßen sind voll von braunen, trockenen Blättern. Außerdem beginnt im September die Schule.
 Ich mag den Winter nicht. Es friert immer, man zittert auf der Straße vor Kälte. Es schneit oft, die Züge und Busse haben Verspätung, das Auto rutscht auf der vereisten Fahrbahn. Oft weht der Wind eiskalt und stürmisch, was ich nicht mag. Im Winter müssen wir vor dem Haus den Schnee räumen und fegen. Ich muss warme Kleidungsstücke (Wintermantel, dicke Pullover, Stiefel) tragen.

Verkehr in der Stadt

1. Welche öffentlichen Verkehrsmittel sind in Ihrer Stadt am verbreitetsten?
2. Wie kann man Massenverkehrsmittel in Anspruch nehmen?
3. Wie fährt man mit der U-Bahn?
4. Wann fahren Sie mit einem Taxi?

Zu den öffentlichen Verkehrsmittel zählen wir den Autobus, die Straßenbahn, den O-Bus, die Metro, den Zug, das Schiff und das Flugzeug. In jeder Stadt gibt es Busverkehr. In unserer Stadt gibt es auch einen gutorganisierten Busverkehr, die die nahe liegenden Dörfer mit der Stadt verbindet. / Ich fahre täglich mit dem Bus in die Schule. / Die Busse in Ungarn sind gar nicht umweltfreundlich. Manchmal lässt sich eine richtige Rauchwolke hinter sich, wenn der Bus losfährt.
Die Eisenbahn ist das wichtigste Massenverkehrsmittel. Wenn man mit dem Zug fahren will, braucht man eine Fahrkarte. Am leichtesten bekommt man sie auf den Bahnhöfen. Dort sind die Fahrkartenschalter. Am Schalter braucht man nicht lange zu sprechen. Man sagt meistens: Bitte, einmal, zweiter oder einfach, Budapest. Ich fahre nicht so gern mit einem Personenzug, denn er fährt sehr langsam. Es gibt auch Eilzüge und D-Zügen. Es gibt im Zug verschiedene Abteile, je nach Wunsch kann man in einem Nichtraucherabteil oder in einem für Raucher sitzen. Wenn man Hunger oder Durst hat, kann man beide im Speisewagen stillen. Wenn man Zeit hat, oder aus irgendeinem Grund warten muss, kann man im Wartesaal warten oder ins Bahnhofrestaurant gehen und dort etwas bestellen.
Die Fahrgäste müssen die Fahrscheine im Voraus besorgen. Die Fahrscheine bekommt man in den Tabakgeschäften, in den kleinen Buden an den Straßenecken und in den Haltestellen, Stationen. Der Fahrgast ist verpflichtet, sich einen Fahrschein zu besorgen und nach dem Einsteigen selbst zu entwerten. Zu diesem Zweck hat man gleich am Eingang verschiedene Vorrichtungen. Man steckt den Fahrschein mit dem Pfeil nach vorn hinein und zieht die Taste nach vorn. Der entwertete Fahrschein ist für die betreffende Linie von Endstation bis Endstation.Wenn man regelmäßig fährt, ist es besser und vor allem viel bequemer, eine Monatskarte zu lösen.Für Schüler, Studenten und Rentner gibt es Ermäßigungen. Die Rentner, die älter als 65 Jahre sind, brauchen keine Fahrkarte zu kaufen, sie dürfen nämlich gratis fahren. Manchmal werden die Fahrer kontrolliert. Man muss dem Kontrolleur den entwerteten Fahrschein vorzeigen. Es lohnt sich nicht, schwarzzufahren, denn man muss eine beträchtliche Summe Strafe zahlen.
Will man sein Ziel am schnellsten erreichen, fährt man mit der Metro. In Budapest befindet sich die älteste Metrolinie auf dem europäischen Kontinent. In Budapest gibt es drei Metrolinien. Die U-Bahn hat nur Vorteile. Es ist sehr einfach, damit zu fahren. Die Stationen sind durch Unterführungen zu erreichen, die Züge kommen alle 2-5 Minuten, sie sind bequem, leise, schnell. Am Metroeingang stehen Automaten, wo man seinen Fahrschein entwerten kann.
Das Taxi ist heute ein ziemlich kostspieliges Verkehrsmittel. Ich fahre selten mit dem Taxi. Wenn ich in einer absoluten fremden Stadt ankomme und keine Zeit habe, mein Reiseziel ruhig zu suchen, winke ich eins heran, sage dem Fahrer die Adresse, und er bringt mich hin. Man kann heutzutage ziemlich schnell einen freien Wagen finden. Die Fahrpreise sind haushoch. Der Wagenpark ist in den letzten Jahren viel besser geworden.

Umweltschutz

1. Was versteht man unter Umweltschutz und warum wird darüber immer mehr gesprochen?
2. Was alles soll oder kann ein umweltfreundlicher Mensch für den Schutz seiner Umwelt tun?
3. Was wissen Sie über die Ozonschicht?
4. Was für Alternativen kennen Sie für Energiesparen?


Heutzutage wird immer mehr vom Umweltschutz gesprochen. Die Lage ist ernst: Unsere Umwelt ist sehr belastet und verschmutzt, d.h. die Luft ist verschmutzt, die Bäume, die Wälder werden krank und sterben, die Fische kommen in den Gewässern um, die Temperaturen steigen, die Eisberge am Nordpol tauen. Immer mehr Leute leiden an Allergie oder an chronischer Erkrankungen der Atemwege. Unter Umweltschutz soll nicht nur der Schutz der direkten Umwelt verstanden werden, sondern der Schutz der ganzen Welt. So muss Umweltschutz ein organischer Teil der Kultur sein und soll auch im Erziehungswesen vorhanden sein.
Was die Erziehung anbelangt, gibt es zehn Gebote des Umweltschutzes: EIN UMWELTFREUNDLICHER MENSCH - benutzt kein Plastikgeschirr, das man nach dem Essen wegwirft, weil beim Abbau des Kunststoffes gefährliche Gase entstehen.
- kauft kein Putzmittel, das giftig sein kann.
- schreibt nur auf Papier, das aus Altpapier gemacht wurde, weil so die Wälder geschont, Wasser und Energie gespart werden können.
- kauft kein Obst in Dosen, um den Abfall nicht zu vermehren.
- kauft Fruchtsaft nur in Pfandflaschen.
- schenkt seinen Kindern Spielzeuge aus umweltfreundlichem Stoff, meistens aus Holz, weil sie nicht so leicht kaputt gehen.
- kauft keine Waren, die in Plastikflasche oder –tüte gepackt sind.
- kauft kein Eis, das eine Verpackung hat.
- sammelt Küchen-, und Gartenabfälle, aus denen man Kompost machen kann.
- sammelt Altpapier, Altglas und Altkleider getrennt in öffentlichen Containern.
Die Belastung der Erdatmosphäre ist groß. Es gibt in der Atmosphäre ein Ozonloch. Die Ozonschicht um die Erde wird immer dünner, so können die gefährlichen UV-Strahlen die Erde erreichen. So darf man nicht lange in der Sonne liegen, aber wenn schon, dann soll man Schutzcreme mit hohem Schutzfaktor benutzen. Diese UV-Strahlen können Hautentzündung und Hautkrebs verursachen.
Mit der Energie sollte man auch sparsamer umgehen. Die Menschheit müsste neue Energiequellen benutzen, die eigentlich nicht neu sind, sie sind ja seit je und je vorhanden: z.B.: Windenergie (Niederlande), Wasserenergie (Schweiz), Solar-, oder Sonnenenergie (Deutschland, Österreich) und auch die Kernenergie wäre eine mögliche Lösung.
Wenn zur Papierherstellung Altpapier verwendet wird, dann kann nicht nur Energie gespart werden, sondern durch das Recycling können auch viele Rohstoffe erspart bleiben und so können die Wälder auch geschont werden.
Wir müssen die Probleme ernst nehmen, die Gefahr erkennen. Wir müssen es lernen, umweltfreundlicher zu leben. Es gibt Menschen, die aus der Stadt in die Natur fliehen. Sie versuchen in der Nähe der Natur zu leben, wie vor 2-300 Jahren. Statt Autos fahren sie Rad, oder sie gehen zu Fuß. Das ist eine Art Ausbruchsversuch.
Umweltschutz ist also ein Teil der Kultur und man soll damit schon bei den Kleinkindern beginnen. Man soll vor allem den Lebensstil gewissermaßen verändern. Der Schutz unserer Umwelt und im weiteren Sinne der Schutz unserer Erde gehört zu den wichtigsten Aufgaben jedes Menschen.

e, Pfandflasche, -n - visszaváltható üveg
r, Kompost,-e - komposzt(trágya)
r, Container,- - konténer
r, Strahl,-en - sugár
je und je - mindig, örökké
s, Recycling - hulladék újrahasznosítás

Theater

1. Wie oft gehen Sie ins Theater? Gibt es ein Theater in Ihrem Wohnort oder in der Nähe Ihres Wohnortes?
2. Wie verläuft eine Theateraufführung?
3. Was für Theaterstücke sehen Sie sich am liebsten an?
4. Was gefällt Ihnen besser: Opern, Operetten oder Musicals?


Heutzutage haben die Menschen leider nicht so viel Zeit für die Kultur. Die meisten Menschen gehen nur ganz selten, oder so gut wie nie ins Theater, oder in ein Opernhaus. Manchmal ist der eine Grund, dass der eigene Wohnort über kein Theater verfügt. Leider ist es auch bei uns der Fall. Sárvár hat kein Theater, so muss man meistens nach Győr, oder Sopron fahren, um sich eine Theateraufführung ansehen zu können.
Zum Glück habe ich die Möglichkeit, regelmäßig ins Theater zu gehen, denn in unserer Schule werden immer Theaterbesuche organisiert. Ich mag sehr diese Theaterbesuche, weil wir uns immer interessante und gute Stücke ansehen, und ich ein bisschen mehr Zeit mit meinen Mitschülern zusammen sein kann. (Meine Eltern gehen auch gern ins Theater, und wenn ich kann, gehe auch mit.) Natürlich braucht man nicht unbedingt in ein Theater zu gehen, wenn man eine Aufführung sehen will. Besonders im Sommer hat man mehrere Möglichkeiten, weil manchmal Wandertruppen in unsere Stadt kommen, und sie führen ihre Stücke auf der im Hof der Burg aufgestellten Bühne vor.
Wenn man ins Theater geht, muss man sich feierlich anziehen. Die Männer tragen einen dunklen Anzug mit Krawatte, und die Frauen haben meistens ein langes Kleid, oder eine Bluse mit einem Rock, oder mit einer eleganten Hose an.
Wenn man ins Theater gehen will, braucht man ein Theaterabonnement, oder wenn man kein regelmäßiger Theaterbesucher ist, oder sich nur ein bestimmtes Stück ansehen möchte, soll man die Karten am besten im Vorverkauf besorgen. Im Theater soll man die Mäntel in der Garderobe abgeben, dann kann man seinen Platz mit Hilfe der Platzanweiserin im Zuschauerraum suchen. Die meisten Theater sehen sehr schön aus, und haben neben den Parkettplätzen auch Logenplätze. Ich sitze am liebsten vorne / im mittleren Bereich / hinten / in der Loge.
Wenn man seinen Platz gefunden hat, wartet ruhig auf den Beginn der Aufführung. Die Lichter gehen aus, im Zuschauerraum wird es still, der Vorhang hebt sich, und jeder Blick richtet sich auf die Bühne. Die meisten Theaterstücke bestehen aus mehreren Akten, und zwischen den einzelnen Akten gibt es Pausen. In der Pause kann man ins Bufett gehen, ein Erfrischungsgetränk oder ein Glas Sekt trinken. Manchmal gibt es hier aber eine lange Schlange, und die Pausen sind kurz, um an die Reihe kommen zu können. So spaziert man ein wenig im Vorraum oder unterhält sich mit seinen Bekannten oder mit seinem Begleiter. Das Ende der Pause wird durch ein Klingeln gekennzeichnet und man geht zurück und nimmt Platz. Am Ende der Aufführung beugen sich die Schauspieler, und das Publikum bedankt sich für die herrliche Vorführung mit einem riesigen Applaus.
Ich mag eher die ernsten / lustigen Stücke, vor allem die Dramen / Tragödien / Komödien. Unter den ungarischen Theaterstücken habe ich den „Bánk-bán“, die „Tragödie des Menschen“, oder „Csongor és Tünde“ gern. Aber ich mag auch die deutschen Theaterstücke, vor allem die Werke von Schiller: „Kabale und Liebe“ oder „Maria Stuart“ hat mir besonders gut gefallen. Letztes Mal habe ich … (von …) gesehen in …. Das Stück hatte eine sehr gute Inszenierung, so hat es mir sehr gut gefallen. / Das Stück war leider sehr langweilig / zu modern, deshalb hat es mir überhaupt nicht gefallen.
Neben den Prosastücken gibt es auch Musikstücke, wie Opern, Operetten oder Musicals. Ich war schon einmal im Opernhaus in Budapest. Das war ein schönes Erlebnis, und seitdem mag ich auch diese musikalische Gattung. / Ich mag die Opern nicht, weil mich stört, dass ich den Text der Lieder nicht immer verstehe.
Wenn ich die Gelegenheit habe, sehe ich mir gern Musicals oder Operetten sowohl im Theater als auch im Fernsehen an. Die Operetten von Franz Lehár und Emmerich Kálmán sind weltberühmt. Zu meinen Lieblingsoperetten gehören z.B.: „Die lustige Witwe“, „Die Csárdásfürstin“, oder „Gräfin Mariza“. Diese Operetten kamen aus Ungarn, waren aber mit Österreich verbunden.
Das berühmteste Musical ist „My fair Lady“, die auch ich schon mehrmals gesehen habe. Aber berühmt sind noch die Musicals von Webber: „Jesus Christus Superstar“, „Die Cats“, „Das Phantom der Oper“ oder „Evita“.

Thema: Welche Rolle spielt der Sport in Ihrem Leben?

1. Treiben Sie Sport?
2. Welche Sportmöglichkeiten gibt es in Ihrer Stadt?
3. Welche Sportmöglichkeiten gibt es in Ungarn im Sommer und im Winter?
4. Sehen Sie gern die Sportübertragungen im Fernsehen?


Ich treibe Sport. In der Schule hatten wir Sportstunden wöchentlich zweimal. Die Stunde begann immer mit Aufwärmungsübungen, dann machten wir Gymnastik oder spielten Volleyball, Fußball oder Basketball.
Man kann natürlich auch einem Klub oder Verein beitreten und die Möglichkeiten nutzen. In meiner Stadt gibt es gute Möglichkeiten Sport zu treiben. Die Freundeskreise können auch privat, bestimmte Sportplätze, Sportanlagen mieten. Darunter versteht man im Allgemeinen Tennisplätze, Handballplätze, Kegelbahnen, Fußballplätze, Turnhallen. In der Stadt befindet sich auch ein Ruderteich, wo man im Sommer Boot fahren, im Winter Schlittschuh laufen kann.
Für den Wintersport ist das Klima von Ungarn nicht am geeignetsten. In den letzteren Jahren haben wir schneearme, milde Winter. Man kann nicht Schlitten fahren, Schlittschuh laufen, Ski fahren. Die meisten fahren in die Nachbarnländer Ski fahren zu können. Unsere Schule organisiert jedes Jahr ein Schilager, wo wir Ski fahren lernen können. Im Sommer gehen wir z.B. gern ins Schwimmbad oder zum Strand. Da kann man nicht nur schwimmen, sondern auch Federball oder Beach-Volleyball spielen.
Mir gefallen viele Sportarten, z.B.: ………….
♣ Die Fußballspiele werden auf einem Fußballplatz ausgetragen. Das ist ein rechteckiger Platz. Wenn der Ball beim Spiel hinter die Torlinie gerät, spricht man von einem Tor. Wenn der eigene Spieler den Ball ins Tor geschickt hat, ist es ein Eigentor. Wenn jemand gefoult hat, bekommt der Gegner einen Freistoß. Wer mehr Tore geschossen hat, ist der Sieger. Bei gleicher Torzahl gibt es Unentschieden. Beim Unentschieden wird das Spielergebnis durch Elfmeterschießen entschieden. Zum Fußballspiel braucht man zwei Mannschaften aus je elf Spielern bestehend. Im Tor steht der Torwart. Seine Aufgabe ist es ein Tor zu verhindern. Die zwei Halbzeiten dauern je 45 Minuten.
♣ Manchmal spiele ich mit meinen Freunden Handball. Da braucht man nur sieben Spieler, und wird mit Hand gespielt. Berührt man den Ball mit dem Fuß, bekommt der Gegner einen Freiwurf. Das Ziel ist, den Ball ins Tor der anderen Mannschaft zu werfen.
♣ Beim Korbball ist es kein Nachteil, wenn man hochgewachsen ist. Für jeden Korb bekommt die Mannschaft eine bestimmte Punktezahl. Wer am Ende mehr Punkte hat, gewinnt.
♣ Beim Volleyball muss man darauf achten, dass der Ball auf der eigenen Spielseite nicht runterfällt, man muss versuchen, ihn über das Netz zu schlagen. Die Spieler haben hier keinen festen Platz, sie spielen mit ständigem Platzwechsel.
Ich kenne viele berühmte Sportler. Bei den Männern waren in der letzten Zeit ……. Erfolgreich. Die heutigen berühmten Sportlerinnen sind ……
Mein persönlich Lieblingssportler ist……
 
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