Friss tételek
A következő címkéjű bejegyzések mutatása: német. Összes bejegyzés megjelenítése
A következő címkéjű bejegyzések mutatása: német. Összes bejegyzés megjelenítése

Einkaufsgewohnheiten in der Familie

Fragen zum Thema:
Wie sind die Einkaufsgewohnheiten in Ihrer Familie?
Welche Geschäfte mögen Sie?
Welche Vor- und Nachteile hat ein Supermarkt?
Welche modernen Einkaufsmöglichkeiten benutzen Sie?
In unserer Familie gehört der Einkauf zu meinen Aufgaben. Ich gehe täglich einkaufen. Im Allgemeinen kaufe ich frisches Brot, Milch, vielleicht auch Käse oder Aufschnitt in einem kleinen Laden/ Lebensmittelgeschäft in der Nähe unserer Wohnung. Am Wochenende mache ich einen Einkaufsbummel: In einem Supermarkt kaufe ich verschiedene Milchprodukte (zum Beispiel: Milch, Joghurt, Sahne oder saure Sahne), Wurst, Brötchen oder Hörnchen, manchmal Schokolade, Mineralwasser oder Obstsäfte. Fleisch kaufe ich beim Metzger, Obst und Gemüse sowie Eier beim Obst- und Gemüsehändler. Einmal im Monat fahren wir mit dem Auto zu einem großen Einkaufszentrum und kaufen dort haltbare Lebensmittel (zum Beispiel: Mehl, Öl, Zucker, Gewürze).
Ich gehe lieber in größere Geschäfte, denn dort ist das Angebot viel größer als in einem Tante-Emma-Laden. Ich habe aber nicht jeden Tag Zeit, in den Supermarkt zu gehen, deshalb kaufe ich oft in einem kleinen Laden nicht weit von unserer Wohnung/ in unserem Dorf ein. Dort kenne ich alle Verkäuferinnen und sie bedienen mich immer höflich. Manchmal kaufe ich auf dem Markt Obst und Gemüse. Sie sind dort am billigsten, außerdem kann ich auch Bioprodukte bekommen. Ab und zu gehe ich in Fachgeschäfte. Frische Backwaren kaufe ich zum Beispiel in der Bäckerei, Schuhe und Stiefel im Schuhgeschäft, Kleidungsstücke in der Boutique.
Im Supermarkt oder im Einkaufszentrum gibt es eine große Auswahl an verschiedenen Waren. Die Kunden können alles unter einem Dach finden. Sie müssen sich selbst bedienen, aber sie können ruhig wählen. Im Supermarkt bietet man frische Waren an, man kann auch Neuigkeiten kaufen. Regelmäßig gibt es Sonderangebote oder Ausverkäufe. Die Kunden können sogar an Gewinnspielen teilnehmen. Um den Supermarkt stehen den Kunden genügend Parkplätze zur Verfügung. Im Supermarkt hat man aber keinen persönlichen Kontakt mit den Verkäufern. Manchmal kaufen dort sehr viele Menschen ein, so entstehen an der Kasse lange Warteschlangen. Die Supermärkte sind weit vom Stadtzentrum, deshalb sind sie nur mit dem Auto erreichbar.
Heutzutage gibt es ganz moderne Einkaufsmöglichkeiten. Wir können bei Versandhäusern oder im Internet einkaufen. Die Verssandhäuser schicken uns bunte Kataloge. Aus dem Katalog können wir telefonisch oder per E-Mail verschiedene Waren (zum Beispiel: Kleidungsstücke, Schuhe, Haushaltsmaschinen) bestellen. Die Waren werden ins Haus geliefert. Ich habe schon Kleider aus einem Katalog bestellt. Zum Glück hatte ich mit der Qualität keine Probleme. Via Internet kann man Waren aller Art kaufen. Die Internetwarenhäuser sind rund um die Uhr geöffnet, wir können per Mausklick von zu Hause einkaufen. Via Internet kaufe ich im Allgemeinen Bücher oder CDs.

Eine Fahrt mit dem Flugzeug

1. Wie ist ein typischer Flughafen?
2. Wie kann man Flugkarten besorgen?
3. Wie geht die Abfertigung der Fluggäste?
4. Was passiert nach dem Einsteigen?

Mit dem Flugzeug fährt man bei uns vor allem ins Ausland. Die Flughäfen befinden sich meistens weit von den Stadtzentren entfernt. Ungarns internationaler Flughafen heißt Ferihegy und hat zwei Terminals.( Ferihegy 1 ist 20 km, Ferihegy 2 ist 24 km vom Budapester Stadtzentrum entfernt.)Auf Terminal 1 landen die Maschinen der ausländischen Fluggesellschaften aus New York und aus Wien. Auf Terminal 2 landen die Maschinen von MALÉV, MALÉV AIR FRANCE aus Paris, von MALÉV ALITALIA und LUFTHANSA. Es gibt in jeder Stadt ein zuverlässiges Zubringerbusnetz. Diese Busse verkehren zwischen den verschiedensten Teilen der Großstadt und dem Flughafen. Zubringerbusse verkehren auch zwischen dem Flughafengebäude und dem Flugzeug, in dem Fall, wenn man nicht direkt durch den Schlauchtunnel einsteigen kann.
Die Flugscheine sind schon im voraus zu buchen. Am besten lässt man es von einem Reisebüro machen, dann braucht man nicht extra hinzufahren. Dort kann man auch die Flugtickets abholen. Man kann – immer öfter – via Internet das günstigste Angebot raussuchen. Vor dem Abflug kann man nur selten ein Flugticket bekommen. Man bekommt auch seine Bordkarte, damit man sieht, wo man in der Maschine sitzt. Man kann auch seine Wünsche äußern, wenn möglich, werden sie erfüllt.
Es ist angebracht, zwei Stunden vor dem Start am Flughafen zu sein, denn es gibt einige Formalitäten, die erledigt werden müssen. Dort wird das Gepäck abgewogen und durchleuchtet. Man darf 20 kg Gepäck aufgeben. Hat man Übergepäck, muss man eine bestimmte Gebühr zahlen. Das abgegebene Gepäck wird durchleuchtet, damit man sieht, ob nicht etwas Verdächtiges darin steckt. Man darf nur eine Handtasche an Bord mitnehmen. Es ist deshalb empfehlenswert, die Wertsachen, die persönlichen Dokumente, die Medikamente usw. in die Handtasche zu packen. Mit der Bordkarte in der Hand geht man zur Pass- und Zollkontrolle. Man muss durch einen Tunnel gehen, wo kontrolliert wird, ob man irgendeine Waffe mithat. Nach der Pass- und Zollkontrolle kommt man in den Transitraum, in dem man die übrig gebliebene Zeit verbringen kann. Hier gibt es alles, Geschäfte, Restaurants, Boutiquen, in denen man noch ein kleines Geschenk kaufen kann. Dann werden die Fluggäste zu bestimmten Ausgängen gebeten, von denen sie mit Zubringerbussen zu dem Flugzeug gebracht werden.
Im Flugzeug sucht man seinen Platz, macht es sich bequem, schnallt sich an und wartet auf den Abflug. In einigen Maschinen gibt es eine Komfortklasse und eine Touristenklasse. Die erstere ist besser, sie befindet sich gleich hinter dem Cockpit. Es kostet natürlich etwas mehr Geld, ist aber auch besser, als im Heck oder im Rumpf zu sitzen. Die Fensterplätze sind natürlich am gefragtesten. Vor dem Abflug werden die Fluggäste vom Kapitän begrüßt und die Maschine setzt sich langsam in Bewegung, rollt auf die Piste hinaus. Während des Fluges ist man wirklich Fluggast. Man wird bewirtet, Speisen und verschiedene Getränke werden einem angeboten. Nach der Landung bekommt man sein Gepäck zurück. Es kommt auf einem Fließband, von dem jeder seinen Koffer abnehmen kann. Man geht auch durch den grünen Korridor, wenn man nichts zu verzollen hat. Nach der Passkontrolle verlässt man den Flughafen und fährt mit dem Bus oder mit einem Taxi in die Stadtmitte hinein.

Eine Fahrt mit dem Auto

1. Hat Ihre Familie einen Wagen? Wenn ja, was für einen?
2. Wie kann man einen Führerschein erwerben?
3. Worauf muss man beim Autofahren achten?
4. Wie kann man in den Städten parken?


Wir haben jetzt einen……………….. /Wir haben keinen…………… Die meisten Leute bevorzugen natürlich ihr eigenes Auto, wenn sie fahren müssen. Die Pkw-s sind schnell, beweglich, sauber, bequem und nicht zuletzt, heute schon fahrsicher. Ungarn hat einen ziemlich alten Wagenpark, aber heutzutage gibt es gute Möglichkeiten auch zu neuen Autos zu kommen. Diese neuen Typen können schon wirklich alles, was ein Wagen können sollte. Sie verbrauchen wenig Sprit, sind mit Katalysator versehen, fahren leise, haben Bremsen mit ABS, große Richtungsstabilität.
Wenn man Auto fahren möchte, muss man einen Führerschein haben. Um den Führerschein zu bekommen, muss man die Fahrprüfung erfolgreich ablegen. In den Kursen der Fahrschule müssen die Fahrschüler die theoretischen Grundlagen des Autofahrens, Erste Hilfe, bestimmte technische Kenntnisse sowie die Verkehrsregeln erlernen. Am Ende des Kurses muss man die theoretische Prüfung bestehen. Nach der theoretischen Prüfung muss man eine Routineprüfung (Einparken, Rückwärtsfahren, Slalom) ablegen, dann kann man schon im Verkehr fahren. Ich habe die Fahrprüfung ……………….gemacht. Zum Autofahren braucht man einen Führerschein, einen Fahrzeugbrief und eine grüne Karte. Eine grüne Karte bekommt das Auto, wenn es nicht zu viel umweltbeschädigende Abgase abgibt. Es ist nicht schwer, ein Auto zu starten. Man steigt ein, schnallt sich an, lässt den Motor anspringen, gibt leicht Gas, tritt auf die Kupplung, legt den ersten Gang ein, dann gibt man Gas. Bevor man mit dem Wagen startet, muss man sich im Rückspiegel überzeugen, ob etwas an uns vorbeifährt. Auch beim Fahren muss man ständig schalten, blinken, überholen, bremsen. Man muss vor allem die Verkehrsschilder, die Verkehrsampeln, die Verkehrspolizisten beachten, die Geschwindigkeitsgrenzen einhalten, Parkverbot, Halteverbot, Überholverbot nicht außer Acht lassen.
In den meisten europäischen Ländern, westlich von uns, befindet sich die Verkehrskultur auf einem viel höheren Niveau. Beim Alkoholkonsum muss man besonders vorsichtig sein, denn es kann vorkommen, dass Restalkohol im Blut bleibt und den Fahrer beeinflusst, ohne dass er es merkt. Katzenjammer, stumpfe Reflexe, längere Reaktionszeit sind die schlimmsten Folgen. Bei uns liegt die Promillegrenze bei Nullprozent, man darf also weder während noch vor der Fahrt Alkohol konsumieren. Besonders im Spätherbst und in den Wintermonaten ist es außerordentlich wichtig, die veränderten Fahrbahnverhältnisse richtig einzuschätzen. Wenn die Polizei mit dem Blaulicht oder durch ein anderes Zeichen zeigt, dass man halten muss, soll man das Auto an den Straßenrand fahren, die Dokumente vorbereiten.
In den größeren Städten bedeutet das Parken immer mehr Probleme. Man versucht überall zu parken: in der äußeren Spur, parallel mit dem Verkehr, schräg auf dem Gehsteig. In einigen Ortschaften wurden Parkuhren aufgestellt, in anderen Städten gibt es Automaten an den Ecken, wo man den Parkschein gegen Münzen kaufen muss. Es werden auch Parkhäuser, Garagehäuser gebaut. Manche Fahrer nehmen überhaupt keine Rücksicht darauf, ob sie falsch oder richtig parken. Die falsch parkenden Wagen werden neuerdings abgeschleppt. Der Erlös kostet paar tausend Forint oder der Fahrer wird an Ort und Stelle bestraft.

Dienstleistungen

Was für Dienstleistungen kennen Sie? Welche nehmen Sie regelmäßig in Anspruch?
Wann und warum geht man zum Friseur?
Warum lassen sich viele Menschen ihre Kleidungsstücke anfertigen? Welche Probleme kann man mit den Kleidungsstücken haben?
Warum ist die Post eine der wichtigsten Dienstleistungen?


Es gibt verschiedene Dienstleistungen, die das Leben der Menschen erleichtern, ohne die man in der heutigen modernen Welt gar nicht existieren könnte. Man unterscheidet soziale und kommunale Dienstleistungen. Zu den wichtigsten sozialen Dienstleistungen gehören u. a. die Kinderkrippe, die verschiedenen Schultypen oder eben die ärztliche Versorgung. Unter kommunalen Dienstleistungen versteht man die Post, die Polizei, das Bankwesen, die Versicherung, den Automechaniker, den Friseur, den Schönheitssalon, den Schneider, den Schuhmacher, den Uhrmacher, den Optiker oder die chemische Reinigung. Ohne die wichtigen Dienstleistungen, wie die Strom- und Wasserversorgung könnte man sich sein Leben gar nicht vorstellen.
Ich gehe regelmäßig zum Friseur, zur Post, in die Bank, zur Schneiderin, und ich habe auch eine Versicherung abgeschlossen.
Früher oder später müssen alle Menschen zum Friseur gehen, um gepflegt auszusehen. Bei den Männern ist es kein Problem, aber bei den Damen ist es von großer Bedeutung, wie ihre Frisur aussieht. Die meisten Frauen haben eine ständige Friseuse, die geschickt genug ist, ihr eine schöne, modische Frisur zu kreieren. Es empfiehlt sich, sich bei den Damenfriseuren anzumelden, sonst muss man lange warten, bis man an die Reihe kommt. Die Friseuse wäscht den Damen die Haare, sie schneidet sie, macht eine Kaltwelle, legt Lockwellen, blondiert, färbt, schließlich fönt die Haare der Damen oder sie setzt sie unter die Haube, je nach dem wie es die verehrte Dame wünscht. Damit die Frisur besser hält, verwendet man Haarlack, Schaumfestiger, raffinierte Cremen. So verlässt die Dame verschönert, mit einem völlig neuen Kopf den Salon.
Um gut auszusehen, braucht man elegante Kleider. Wenn man einzigartige Kleider möchte, lässt man sie nähen. Dazu braucht man eine geschickte und möglichst nicht zu teure Schneiderin. (Ich habe Glück, weil es mir gelungen ist, eine zuverlässige Näherin zu finden, die mir auch sehr gute Ideen geben kann.) Man kauft einen schönen Stoff, aus Modeblättern kann das entsprechende Modell ausgewählt werden und alle Einzelheiten können mit der Schneiderin besprochen werden. Dann nimmt sie Maß. Sie misst der Kundin die Oberweite, Taillenweite, Hüftenweite, Armlänge und andere Weiten und Längen, damit das bestellte Kleid wie angegossen sitzt. Bis das Kleid fertig ist, muss man ein- oder zweimal zur Anprobe gehen und in dieser Zeit nicht zunehmen.
Einige schönere Kleidungsstücke können zu Hause nicht angemessen gewaschen werden, sie sollen so in die chemische Reinigung gebracht werden. Hier können die Flecke besser und geschickter entfernt werden, als zu Hause, so muss nicht das ganze Kleid sofort weggeworfen werden. Es muss nicht unbedingt ein Fleck sein, man muss bestimmte Kleidungsstücke nach einer gewissen Tragezeit sowieso reinigen lassen, wenn man einen gepflegten Eindruck erwecken will. Es ist besser, vor der Reinigung die Knöpfe abzuschneiden, weil es leicht vorkommen kann, dass sie bei der Reinigung verschwinden. Wenn man sein Kleid sauber abholt, ist es empfehlenswert, zu kontollieren, ob man sein eigenes Kleid zurückbekommt.
Die Post und die damit verbundenen Dienstleistungen bilden auch einen wichtigen Teil unseres Lebens. Dort kann man Briefe, Ansichtskarten, Telegramme aufgeben, Geld überweisen, Pakete abschicken. Wenn man wissen will, ob der Brief beim Empfänger gelandet ist, gibt man ihn eingeschrieben auf. Zum Einschreibebrief muss man einen kleinen Schein ausfüllen, auf den die Adresse des Absenders sowie die des Empfängers geschrieben werden muss. Zur Telegrammaufgabe braucht man ein Telegrammformular, das in Blockschrift und gut lesbar ausgefüllt werden muss. Im Falle des Telegramms muss nach der Silbenzahl bezahlt werden, deshalb versucht man, sich möglichst kurz auszudrücken.
Auf der Post kann man Geld mit verschiedenen Schecks einzahlen, Geld überweisen. Dazu braucht man eine Postanweisung, die sinngemäß ausgefüllt werden muss.
Zu den Dienstleistungen gehören noch die verschiedenen Sparkassen und Geldinstitute, wo man sein überflüssiges Geld gut unterbringen kann. Will man sparen, eröffnet man ein Sparbuch. Wenn man längere Zeit das Geld vom Konto nicht abhebt, bekommt man dafür Zinsen. Man kann auch Kredite aufnehmen. Diese können kurz- oder langfristige Kredite sein. Man darf dabei die Tilgungszeit und die Zinssätzen nicht außer Acht lassen.


Berufswahl

Fragen zum Thema:
Was möchten Sie werden? Warum?
Welche Berufe sind heutzutage beliebt? Warum?
Wie kann man einen Beruf erlernen?
Wie ist der ideale Arbeitsplatz für Sie?

In der zwölften Klasse des Gymnasiums muss man schon Zukunftspläne haben, man muss erkennen, wofür man Interesse und Begabung hat. Die Berufswahl ist eine sehr wichtige Entscheidung in unserem Leben. Mit 7 oder 8 Jahren wollen die meisten Kinder Kindergärtnerin, Schauspieler, Tänzer oder Eisenbahner werden. Später merkt man, dass man auch andere Interessen hat und dass es so viele Berufe gibt.
Ich habe den Traum, Fremdenführer/in zu werden, deshalb habe ich mich um einen Studienplatz an der Hochschule für Hotel- und Gastronomiegewerbe in Budapest beworben. Ich habe eine Bekannte, die als Fremdenführerin arbeitet. Sie hat mir über ihren Beruf viel Interessantes erzählt. Ein Fremdenführer ist fast das ganze Jahr über unterwegs, kann viele verschiedene Orte kennen lernen, viele Bekanntschaften schließen. Ich weiß, es kann auch anstrengend sein und es ist nicht immer leicht, die Probleme der Reisenden zu lösen, trotzdem möchte ich als Fremdenführer/in arbeiten. Zu diesem Beruf brauche ich natürlich Fremdsprachenkenntnisse und ich muss in Geographie, Geschichte sowie in Kunstgeschichte bewandert sein.
Ich habe den Traum, Computerspezialist/ Informatiker zu werden, deshalb habe ich mich um einen Studienplatz an der Technischen Universität in .... beworben. Schon in der Grundschule habe ich Computertechnik gelernt und seitdem fühle ich mich zu diesem Beruf hingezogen. In der heutigen modernen Welt sind Computerkenntnisse unerlässlich. Es ist wichtig, mit dem Computer umgehen zu können, denn Computer werden fast überall benutzt: in Büros, Betrieben, Fabriken und Schulen. Als Computerspezialist möchte ich zum Beispiel für das Computersystem einer Firma zuständig sein.
Ich habe die Absicht, noch zwei Jahre in unserem Technikum für Hotel- und Gastgewerbe zu lernen. Nach der Absolvierung des Technikums möchte ich als Koch in einem Hotel oder Restaurant arbeiten. Ich habe meiner Mutter bei der Zubereitung verschiedener Speisen immer gern geholfen. Ich habe Freude am Kochen und glaube, dass ich sogar kreativ arbeiten kann.
Heutzutage wollen viele Ökonom, Jurist oder Computerspezialist werden. Diese Berufe sind populär, denn viele glauben, dass sie als Angestellte einer Bank, einer Firma oder eines Betriebs ziemlich viel verdienen können. Außerdem möchten viele Schüler im Außenhandel oder im Tourismusbranche arbeiten. In diesen Berufen sind die Fremdsprachenkenntnisse unentbehrlich. Früher wollten mehr Schüler als Arzt oder Lehrer arbeiten, aber diese Berufe sind heutzutage nicht mehr so gefragt.
Einen Beruf kann man in einer Fachschule oder Fachmittelschule erlernen. In den Fachschulen machen die Lehrlinge den Facharbeiterbrief und werden Facharbeiter (zum Beispiel: Tischler, Automechaniker, Dreher, Maler oder Näherinnen ...). Während der Ausbildungszeit lernen sie nicht nur in der Schule sondern sie haben auch Praktikum in einem Betrieb oder bei einem Meister. In den Fachmittelschulen kann man das Abitur ablegen und dazu noch einen Beruf erlernen. Es gibt aber Berufe, zu denen man ein Diplom braucht. Um einen solchen Beruf ausüben zu können, muss man an einer Hochschule oder Universität studieren. Einen Hochschulabschluss brauchen zum Beispiel Lehrer, Ärzte, Juristen, Ökonomen oder Ingenieure.
Heutzutage wird viel über das „lebenslange Lernen“ gesprochen. Man lernt nie aus, das heißt: man muss sich ständig weiterbilden, neue Kenntnisse erwerben. Außerdem sind in unseren Tagen viele Menschen gezwungen, zu ihrem einst erlernten Beruf einen anderen hinzulernen, damit sie nicht entlassen werden oder eine Arbeitsstelle finden können.
Nach dem Studium möchte ich eine Stelle in meiner Stadt oder in der Nähe/ in einer Großstadt finden. Ich weiß aber, dass es gar nicht so leicht ist, einen guten Job zu bekommen. Da wir etwa die Hälfte unseres Lebens an der Arbeitsstelle verbringen, sollten wir uns dort so gut fühlen, wie es möglich ist. Ich möchte meine Arbeit mit Freude machen, in einer guten Berufsatmosphäre arbeiten und natürlich auch gut verdienen. Ich hätte am liebsten eine flexible Arbeitszeit, denn dann teilt man selbst ein, wann man morgens anfängt und wann man am Nachmittag Schluss macht, nur das steht fest, dass man an jedem Arbeitstag von 10 bis 14 Uhr am Arbeitsplatz sein muss. Ich halte es für wichtig, abwechslungsreiche Aufgaben zu haben und kreativ arbeiten zu können. Außerdem möchte ich einen verständnisvollen, konsequenten Chef haben und mit meinen Kollegen gut auskommen. Bei der Teamarbeit ist es wichtig, dass wir einander unterstützen. Ich hoffe, dass ich die richtige Wahl treffe und meine Wünsche in Erfüllung gehen, dann werde ich sicher Spaß an meiner Arbeit haben.



Beim Arzt

Wie ist die ärztliche Versorgung in Ungarn?
Wie verläuft die Untersuchung bei dem Hausarzt?
Waren Sie schon einmal im Krankenhaus? Warum? Wie lange?
Wie kann man Krankheiten vorbeugen?


In Ungarn gibt es freie Arztwahl. Jeder muss einen Hausarzt wählen und seine Krankenkarte bei ihm abgeben. Man gibt dem Arzt seine Karte ab, dem man am besten vertraut, und der für ihn sympatisch ist. Die hausärztliche Versorgung bzw. Behandlung ist kostenlos. Natürlich gibt es Privatpraxen, wo man schon für eine Untersuchung eine bestimmte Summe zahlen muss. Auch im Krankenhaus muss man für eine Operation zahlen, die Krankenkasse übernimmt nicht alle Kosten.
Wenn man also krank ist, geht man zum Hausarzt. Manchmal muss man lange warten, bis man an die Reihe kommt. Die Praxen der Hausärzte sind normalerweise mit den grundlegenden Apparaten ausgerüstet, komplizierte Untersuchungen können hier nicht durchgeführt werden.
Der Hausarzt untersucht den Kranken gründlich. In den meisten Fällen muss man den Oberkörper freimachen, er horcht Herz und Lungen ab, er misst den Blutdruck, fühlt den Puls, lässt sich die Mandeln zeigen. Wenn er die Krankheit nicht eindeutig bestimmen kann, lässt er Laboratoriumsuntersuchungen vornehmen: Blutprobe, Urinprobe. Auf Grund der Befunde kann er schon mit Sicherheit entscheiden, ob er die Krankheit heilen kann oder der Kranke zur Fachambulanz muss.
In der Fachambulanz gibt es eine bessere Ausrüstung, dort können auch kompliziertere Fachuntersuchungen durchgeführt werden. Hier werden die nötigen Medikamente verschrieben, die man in der Apotheke kaufen muss. Es gibt Arzneien, die man auch rezeptfrei bekommt, aber einige sind rezeptpflichtig. Es gibt Tabletten, Pillen, Dragees, Kapseln, Zäpfchen, flüssige Arzneien. Von den Tabletten nimmt man täglich zwei-dreimal je zwei-drei Stücke ein, von den flüssigen Arznei löffelweise.
Wenn der Patient zu Hause geheilt werden kann, wird er krankgeschrieben und muss meistens das Bett hüten. Nach einer bestimmten Zeit muss er zur Kontrolle zum Arzt zurückgehen und wenn sein Zustand befriedigend ist, wird er vom Arzt gesundgeschrieben und kann wieder arbeiten.
Ich war noch nie im Krankenhaus, aber mein Großvater musste letztes Jahr operiert werden. Er hatte Blinddarmentzündung. Also wenn jemand eine schwere Krankheit hat, bekommt er eine Einweisung und geht damit ins Krankenhaus oder wird mit dem Krankenwagen dorthin gefahren. In einem Krankenhaus arbeiten verschiedene Fachärzte, wie Chirurg, Internist, Kinderarzt, Augenarzt, HNO-Arzt, Frauenarzt (Gynokologe), Hautarzt, Uruloge, plastischer Chirurg, um nur die wichtigsten zu nennen.
Man wird zuerst untersucht, man muss danach bestimmte Formalitäten erledigen, man bekommt sein Bett, legt sich hin und wartet. Hochqualifizierte Ärzte und gutgebildete Krankenschwestern pflegen die Kranken in den Stationen. Die tun für die Genesung der Patienten ihr Bestes.
Wenn die Behandlung im Krankenhaus nicht mehr nötig ist, wird der Patient entlassen und wird vom Hausarzt im weiteren betreut.
Wenn man am Abend oder am Wochenende erkrankt, kann man auch geheilt werden. Im Krankenhaus ist immer Bereitschaftsdienst und der diensthabende Arzt untersucht den Kranken.
Das wichtigste wäre aber die Vorbeugung. Jeder ist selbst daran interessiert, seine Gesundheit zu schützen. Bei einigen Krankheiten können schwere Komplikationen auftreten, und das verlängert den Heilungsprozess. Das bedeutet einen längeren Ausfall in der Arbeit, und heutzutage kosten auch die Medikamente sehr viel.
Die Vorbeugung spielt vielleicht bei den kleinen Kindern die wichtigste Rolle, ihr Organismus ist ja nicht stark genug die eventuellen schweren, ansteckenden Krankheiten zu überwinden. Sie müssen deshalb gegen Tuberkolose, Kinderlähmung, Masern, Pocken und Röteln geimpft werden.
Als Erwaschener muss man auch einen großen Wert auf die Vorbeugung legen. Mann soll ein gesundes Leben führen, dh. man soll sich viel an der frischen Luft bewegen, Sport treiben, nicht rauchen, keinen oder nur wenig Alkohol trinken, keine fetten Speisen, viel Obst und Gemüse essen. Man müsste noch versuchen, ein nicht so hektisches Leben zu führen, weil Stress und Nervösität Krankheiten, wie Herzinfarkt Keislaufstörungen aber auch Zuckerkrankheit auslösen können.

Auswärts essen

Fragen zum Thema:

Essen Sie gelegentlich auswärts?
Welche gastronomischen Einheiten kennen Sie?
Gehen Sie gern in Schnellrestaurants?
Mögen Sie ausländische Küchen? Welche?


Manchmal esse ich mit meiner Familie oder mit meinen Freunden auswärts. Wenn jemand in der Familie Geburtstag oder Namenstag hat, gehen wir in ein Restaurant, um ihn dort zu feiern. Auch nach einer Hochzeit feiert die Familie in einem guten Restaurant. Wenn wir Gäste haben, kommt es auch vor, dass wir sie irgendwohin einladen. Manchmal gehen wir einfach nur zur Abwechslung ins Restaurant oder wir wollen etwas Neues ausprobieren, eine Spezialität kosten. Mit meinen Freunden gehe ich ab und zu in eine Salatbar oder Pizzeria. Gelegentlich essen wir auch gern etwas an einem Hotdog-Stand oder in einem Schnellimbiss. Wenn wir auswärts essen, brauchen wir nicht zu kochen und zu spülen, wir werden bedient. Es ist also sehr bequem, aber nicht immer am billigsten.
Es gibt viele verschiedene gastronomische Einheiten, wo man essen und trinken kann. In der Selbstbedienungsgaststätte kann man ziemlich billig und schnell essen. Hier muss man sich selbst bedienen und an der Kasse zahlen. In den ausländischen Restaurants hat man die Möglichkeit, die Gerichte fremder Länder auszuprobieren. Ein Spezialrestaurant in Ungarn ist die Tscharda, wo die Gäste mit den berühmten ungarischen Spezialitäten bedient werden. Eine typisch italienische Art von Gaststätten ist die Pizzeria. Mindestens 20 Arten von Pizza werden da gebacken. In einem Café bietet man vor allem verschiedene Arten von Kaffee an. Dazu kann man noch vielleicht Süßigkeiten oder Häppchen bestellen. In der Konditorei sind zahlreiche Kuchen, Torten oder verschiedene Sorten Eis zu kosten. Wenn man zwischendurch etwas zu sich nehmen will, geht man in den Schnellimbiss. Hier werden Produkte der kalten Küche oder sogenanntes Fastfood angeboten.
Ich gehe nie/ selten/ oft/ regelmäßig in ein Schnellrestaurant. Ich mag Schnellrestaurants/ Ich mag Schnellrestaurants nicht. In einem Schnellrestaurant kann man zum Beispiel Hotdog, Hamburger, Bratwurst, Fisch, Hähnchen vom Grill, Pommes und verschiedene Salate essen. Dazu trinkt man im allgemeinen Erfrischungsgetränke: Cola, Fanta oder Fruchtsaft.
Meiner Meinung nach schmecken die Speisen in einem Schnellrestaurant gut und sie sind relativ billig. Die Bedienung ist schnell, Sauberkeit und ständige Qualität sind für diese Restaurants auch charakteristisch. Außerdem ist ein Schnellrestaurant Treffpunkt für Jugendliche, es gehört zu unserem Lebensstil. Die Gegner des Schnellrestaurants sagen aber, dass hier alles zu fett, salzig und kalorienreich ist. Außerdem bietet man eintönige Speisen an. Die Getränke sind auch nicht am gesündesten: sie sind zu süß und koffeinhaltig.
Meiner Meinung nach bietet man in einem Schnellrestaurant eintönige Speisen an. Alles ist zu fett, salzig und kalorienreich. Die Getränke sind auch nicht am gesündesten: sie sind zu süß und koffeinhaltig. Die Fans des Schnellrestaurants sagen, dass die Speisen gut schmecken. Sie sind relativ billig. Die Bedienung ist schnell, Sauberkeit und ständige Qualität sind für diese Restaurants auch charakteristisch. Außerdem ist ein Schnellrestaurant Treffpunkt für Jugendliche, es gehört zu unserem Lebensstil.
Ich probiere die Spezialitäten fremder Länder gern aus, gehe gern in ausländische Restaurants. Ich kenne zum Beispiel die italienische Küche. In dieser Küche benutzt man Olivenöl und Käse (Parmesan, Mozzarella). Mir schmecken die italienischen Speisen wie Pizza, Lasagne, Spaghetti, Ravioli, Tortellini. In Griechenland haben wir/ meine Bekannten echten griechischen Salat gegessen. Er besteht aus Schafskäse, Tomaten, Gurken und Oliven. Eine andere griechische Spezialität ist Mousaka (Auflauf mit Hackfleisch und Auberginen). Ich war noch nie in einem exotischen (zum Beispiel in einem chinesischen) Restaurant, aber meine Freunde/ Bekannten erzählten mir darüber. Ihrer Meinung nach schmeckt das Essen dort eigentlich gut, obwohl es etwas ungewohnt und scharf ist. Einmal möchte ich es kosten und ich würde gerne versuchen, mit Stäbchen zu essen.



Die Ringparabel das Zentrum von Lessings Drama "Nathan der Weise"

Nach dem Tod des Hamburger Orientalisten Hermann Samuel Reimarus 1768 erhielt Lessing, der mit der Familie Reimarus befreundet war, die "Apologie oder Schutzschrift für die vernünftigen Verehrer Gottes", die Reimarus zwischen 1740 und 1750 geschrieben hatte und die ihm zu radikal rationalistisch-deistisch schien, als dass er sie hätte veröffentlichen können.
Lessing, der ebenfalls ein Vertreter des Deismus war, arbeitete damals für den Herzog Carl von Braunschweig. Seine Aufgabe war es, aus den Beständen der herzoglichen Bibliothek in Wolfenbüttel wissenschaftliche Nachrichten herauszugeben.
Seit 1774 veröffentlichte er auf diesem Weg Teile aus Reimarus´ Manuskript als "Fragmente eines Ungenannten", die er durch Kommentare ergänzte.
Dadurch entwickelt sich der sogenannte "Fragmentenstreit" zwischen Lessing und Vertretern der dogmatisch orthodoxen lutherischen Kirchenlehre und insbesondere dem Hamburger Pastor Johann Melchior Goeze. Lessings Gegner konnten auch Herzog Carl auf ihre Seite ziehen und er verbot am 3. August 1778 Lessing, seine theologischen Schriften in Zukunft ohne Zensur drucken zu lassen. Derart in der Fortsetzung seines Streites und im Vorbringen seiner Argumente behindert, beschloss Lessing, ein Drama zu schreiben, einen Plan, den er schon drei Jahre mit sich herumtrug. Am 6. September 1778 schrieb er an seine Hamburger Freundin Else Reimarus, er erwarte, dass man ihn auf seiner "alten Kanzel, dem Theater, wenigstens noch ungestört will predigen lassen".[1]
Er hatte also vor, mit seinem Drama "Nathan der Weise" seine theologische Meinung darzulegen, wenn auch mit anderen Mitteln als bisher.
Den lehrenden Charakter des "Nathan" zeigt bereits die Titelseite des Originals; so steht dort das Gellius-Zitat "Introite, nam et heic Dii sunt!" - "Tretet ein, denn auch hier sind die Götter". Es wird also bereits darauf hingewiesen, dass im Stück eine religiöse Meinung vertreten wird, die nicht unbedingt mit der der Kirche übereinstimmt, jedoch "auch" richtig, wenn nicht sogar richtiger ist.
Für die Kernaussage des Nathans, die "Ringparabel", übernahm er die Handlung aus Boccaccios "Decameron" und erweitert sie um die Figur des Richters, der aus den drei Ringen den echten Ring herausfinden soll.[2]
Des Weiteren lässt Lessing Saladin fragen, warum Nathan bei seiner Religion bleibe, in die ihn doch nur "der Zufall der Geburt / (...) hingeworfen".[3]
Mit Hilfe dieses Dramas, das am 14. März 1783 in Berlin uraufgeführt wurde, gelang es Lessing, die Zensur Herzog Carls zu umgehen.
In der Vorgeschichte der Ringparabel ist von einem Ring die Rede, in den ein Opal eingelassen ist, ein Stein, "der je nach Einwirkung des Lichts in vielen unterschiedlichen Farben erscheinen kann (also nicht auf eine einzige Erscheinungsweise festlegbar ist)"[4].
Der Ring hat die "geheime Kraft, vor Gott / Und Menschen angenehm zu machen, wer / In dieser Zuversicht ihn trug"[5]
und wird immer vom Vater auf den jeweils liebsten Sohn vererbt. Nach einiger Zeit kommt der Ring zu einem Vater, der drei Söhne hat, die er alle drei gleich liebt. Allen dreien hat er bereits ohne das Wissen der beiden anderen den Ring versprochen, er befindet sich also in einem Konflikt. Um keinen der drei Söhne enttäuschen zu müssen, geht er zu einem Goldschmied und lässt zwei weitere, dem Original vollkommen gleiche Ringe anfertigen. Das gelingt dem Goldschmied so gut, dass nicht einmal der Vater selbst die Ringe auseinander halten kann. Daraufhin ruft er jeden seiner drei Söhne einzeln zu sich und übergibt jedem einen Ring; kurz darauf stirbt er.
Hier unterbricht Nathan seine Erzählung und vergleicht die Ringe mit den Religionen beziehungsweise den (einzigen) echten Ring mit dem (einzigen) wahren Glauben.
Auf den Einwurf Saladins, dass die Religionen sehr wohl zu unterscheiden seien, antwortet Nathan, dass diese Unterschiede nur rein äußerlich und Ergebnisse einer geschichtlichen Entwicklung seien. Anschließend fährt Nathan mit der Erzählung fort:
Nach dem Tod des Vaters geraten die Söhne in Streit, welcher Ring denn nun der echte sei. Sie gehen zu einem Richter, der zunächst ratlos ist, sich dann aber an die Wunderkraft des Ringes erinnert und jeweils zwei der drei Söhne fragt, wen von ihnen sie am meisten lieben, aber keiner weist diese Eigenschaft auf, die ursprünglich den Träger des Rings ausgezeichnet hat. Der Richter vermutet nun, dass der echte Ring verloren ging, gibt den drei Söhnen aber folgenden Rat: "Wohlan! / Es eifre jeder seiner unbestochnen / Von Vorurteilen freien Liebe nach! / Es strebe von euch jeder um die Wette, / Die Kraft des Steins in seinem Ring´ an Tag / Zu legen!"[6],
er fordert sie also auf, sich immer so zu verhalten, als sei ihr Ring der richtige.[7]
Des Weiteren erwähnt er, dass es später einen weiseren Richter als ihn geben wird.
Schon allein die formale Stellung im Gesamtwerk hebt die Ringparabel als Zentrum des Stückes heraus. Sie steht - arithmetisch gesehen - genau in der Mitte des Stücks. Das Gesamtwerk hat ca. 3840 Verse; bei Vers 1911 beginnt die Ringparabel. Sie steht genau im mittleren, dem dritten Akt und innerhalb dieses Aktes nimmt die Vorgeschichte der Ringparabel und die Ringparabel selbst die vier mittleren Szenen ein (III/4 - III/7).
Betrachtet man das Gesamtwerk unter dem Aspekt des klassischen Aufbaus des Fünfakters, hat die Ringparabel als Mittelpunkt des dritten Aktes die Stellung der Peripetie inne, des Höhe- und Wendepunkts des Stücks, der die Kernaussage enthält.
Für diese Feststellung spricht auch der Aufbau der Ringparabel selbst. Sie ist gewissermaßen ein "Drama im Drama"[8],
das wiederum in fünf Akte unterteilt werden kann.
Die Vorgeschichte von der Kraft und der geheimen Wirkung des Ringes übernimmt die Rolle der Exposition. Die Steigerung ist durch den Vater, der alle Söhne gleich liebt und die Anfertigung zweier weiterer identischer Ringe gegeben. Im Wendepunkt zeigt sich, dass die drei Ringe nicht mehr voneinander zu unterscheiden sind, "Fast so unerweislich, als / Uns itzt - der rechte Glaube."[9]
Dieser Wechsel von der Bildebene in die Sachebene und die Aussage, dass die drei Ringe - und damit die drei Religionen - nicht zu unterscheiden seien, stellt gleichzeitig die Kernaussage des Gesamtwerks dar. Die Ratlosigkeit des Richters, der sich zuerst außer Stande sieht, die drei Ringe voneinander zu unterscheiden und sein vergeblicher Versuch, es doch zu schaffen, stellt die Retardation dar. Die abschließende Lösung ist der Rat des Richters für jeden der drei Söhne, sich so zu verhalten, als sei sein Ring der richtige.
Die Ringparabel ist aber nicht nur der formale Mittelpunkt des Dramas, sie ist auch das inhaltliche Zentrum, so entspricht die Handlung des Stückes der der Ringparabel. Der Streit um die wahre Religion findet sich in dem Streit der drei Brüder wieder, wer denn nun den echten Ring habe. Welche Religion beziehungsweise welcher Ring der richtige ist, ist nicht herauszufinden. Laut Nathans Erzählung (und damit auch nach Lessings Meinung) kommen alle drei Religionen, wie die drei Ringe, vom Vater - also Gott - und sind, als "Gabe Gottes", echt. Ein Streit um den echten Ring ist daher sinnlos und lenkt vom Sinn und Zweck der Religion ab.[10]
Er meint, dass es möglich sei, "daß der Vater nun / Die Tyrranei des einen Rings nicht länger / In seinem Hause dulden wollen"[11],
dass also Gott gewollt habe, dass die drei Religionen sich nicht unterscheiden, was zur Konsequenz hätte, dass alle, die ihre Religion für die einzig wahre halten, Gott zuwider handeln. Wer aber könnte sich schon zutrauen, Dinge zu unterscheiden, die Gott so gemacht hat, dass sie nicht zu unterscheiden sind?
Genau das ist die Aufgabe, die Nathan von Saladin erhalten hat und die, wie Nathan durch die Ringparabel deutlich macht, unlösbar ist. Nathan dreht am Ende seiner Erzählung den Spieß um und fragt Saladin, ob er denn von sich glaube, der weisere Richter zu sein, der die Religionen unterscheiden kann, worauf Saladin entgegnet: "Ich Staub? Ich Nichts / O Gott!"[12].
Saladin wird also, wie die drei Brüder, durch den Richterspruch beziehungsweise Nathans Aussage, erzogen und erkennt die Wahrheit in Nathans Worten.
Letztendlich stellt die Ringparabel den Höhepunkt der Erziehungsarbeit Nathans dar:
Während Nathan in der Vorgeschichte zur Ringparabel Recha, seine Adoptivtochter, von ihrem Wunderglauben heilt und später den Tempelherrn von seinen Vorurteilen, so erzieht Nathan hier den ranghöchsten Moslem in Jerusalem, Sultan Saladin. Auch die Fehler oder die Fragen der zu Erziehenden sind zunächst sehr konkret (Wunderglaube, Vorurteile), später sehr allgemein (Frage nach der wahren Religion) und damit für den "Erzieher" schwerer zu beantworten. Die Aussage, sich immer so zu verhalten, als müsse man durch Menschlichkeit beweisen, dass seine Religion die richtige sei, ist das ultimative Mittel, um Frieden, Menschlichkeit und Toleranz zwischen den Religionen aufzubauen, nachdem vorher zwei andere Lösungswege gescheitert sind: die Lösung des Saladin, der durch Heiratspolitik mit den Christen ein neues, gemischtes Herrscherhaus gründen will und die des Derwischs Al Hafi und des Klosterbruders, die sich beide von der schlechten Welt abkehren, um entweder wie Al Hafi an den Ganges zu gehen ("Am Ganges, / Am Ganges nur gibt’s Menschen."[13])
oder wie der Klosterbruder, der sich am liebsten völlig aus der Welt zurückziehen würde ("Ich mag / Nicht fein sein; mag nicht überreden; mag / Mein Näschen nicht in alles stecken; mag / Mein Händchen nicht in allem haben."[14]).
Betrachtet man die Erziehungsarbeit Nathans insgesamt, so lassen sich vier Ideale, zu denen er erziehen will, erkennen. Nathan (und damit Lessing) setzt sich für Toleranz ein, was in einer Erläuterung Nathans zur Ringparabel deutlich wird: "Wie kann ich meinen Vätern weniger / Als du den deinen glauben? / Oder umgekehrt. - / Kann ich von dir verlangen, daß du deine / Vorfahren Lügen strafst, um meinen nicht / Zu widersprechen?"[15]
Nathan betont also, dass sich alle Religionen auf Geschichte gründen, dass man alle anderen Religionen tolerieren muss, da jeder der Überlieferung seiner Vorfahren am meisten Glauben schenkt und so nie objektiv entscheiden und handeln kann. Nach Nathans Meinung unterscheiden sich die Religionen ohnehin nur in Formalismen, der "Kern" ist immer gleich und von Gott gegeben.
Nathans Handeln entspricht auch dem aufklärerischen Gedanken vom "allgemeinen Menschen", von der "Gleichheit" der Menschen. Durch die Erziehung Rechas, des Tempelherrn und Saladins erzieht er jeweils einen Vertreter der drei Religionen (wenn man Recha als Jüdin zählt), außerdem nimmt er keinerlei Rücksicht auf den sozialen Rang der zu erziehenden Personen. Auffällig an Lessings Drama ist auch, dass das Sprachniveau unabhängig von der sprechenden Person konstant hoch gehalten wird; der Derwisch Al Hafi hat die gleiche Ausdrucksweise und hohe Sprache wie Saladin.
Nathan selbst ist bereits ein Beispiel für einen "allgemeinen Menschen", so spricht Nathan neben Hebräisch Arabisch bzw. Persisch und erwidert auf den Hinweis des Klosterbruders, der ihm Assads Tagebuch bringt "Es ist Arabisch aber, was der Herr / Hineingeschrieben"[16]
"Einerlei! Nur Her! -"[17].
Peter Pütz schreibt hierzu "Die Frage mag naiv klingen (...): Welche Sprache mögen Moslems, Juden und Christen unter sich und miteinander gesprochen haben? Diese Frage ist herkömmlicherweise für Tragödien zumindest irrelevant (...). Daß dies im Lustspiel anders sein kann, zeigt in der Minna von Barnhelm die Figur des radebrechenden Franzosen. (...) Nathan also liest und spricht Arabisch; gilt das aber auch für den Tempelherrn, Recha und die anderen? Wenn also die Frage nach der Verständigungsmöglichkeit im Drama schon einmal aufgeworfen wird, ohne daß eine abschließende Antwort zu finden ist, dann scheint folgende Deutung nicht unzulässig: Daß ausgerechnet an einem Ort mit wahrhaft babylonischer Vielfalt und Verschiedenheit der Sprachen dennoch eine reibungslose Verständigung praktiziert werden kann, ist ein weiterer Beleg dafür, daß selbst Menschen unterschiedlichster Herkunft und Religion dennoch alle an der einen menschlichen Natur und Vernunft teilhaben, und hierzu gehört auch die Fiktion einer gemeinsamen Sprache als eines menschheitsumfassenden Ringes."[18]
Diese Gesellschaftsutopie einer universalen Verbundenheit aller Menschen taucht auch im Schlusstableau wieder auf: Die Christen Recha und Curd von Stauffen sind mit den Muslimen Saladin und Sittah verwandt; Nathan ist gewissermaßen der geistige Vater Rechas.
Ein weiteres sehr wichtiges Ideal Nathans ist die religionsübergeifende Humanität, so läßt Nathan den Richter den Rat geben, jeder möge so handeln, als müsse man durch möglichst menschliches Handeln die Echtheit seiner Religion beweisen, womit er bereits dem kategorischen Imperativ Kants vorgreift (in der "Kritik der reinen Vernunft" von 1781). Humanität ist nach Nathans Ansicht nichts, das den zu Erziehenden von Grund auf beigebracht werden muss, vielmehr besitzt jeder Mensch eine "Grundhumanität"[19],
die je nach Lebenswandel gepflegt oder vernachlässigt wird. ("Ich weiß, wie gute Menschen denken; weiß, / Daß alle Länder gute Menschen tragen"[20])
Nathans Erziehung zur Humanität ist daher eine Art Hilfe zur Selbsthilfe, durch bedingungslose Menschlichkeit gegenüber dem anfangs judenverachtenden Tempelherrn bringt er diesen zunächst aus der Fassung ("Aber, Jude - / Ihr heißet Nathan? - Aber, Nathan - Ihr / Setzt Eure Worte sehr - sehr gut - sehr spitz - / Ich bin betreten"[21]),
woraufhin er zum Freund Nathans wird.
Wie Lessing ist auch Nathan ein Anhänger des Deismus und der Vernunft. Deismus bedeutet, dass Gott die Welt zwar erschaffen und mit vernünftigen Naturgesetzen ausgestattet hat, aber seit der Erschaffung der Welt nicht mehr aktiv in die Welt eingreift.
Ein Beleg in der Ringparabel findet sich in der Tatsache, dass der Vater, also Gott, seinen Kindern die drei Ringe überlässt und daraufhin stirbt, er kann also nicht mehr aktiv in den Streit seiner drei Söhne eingreifen, sie sind auf sich allein gestellt und es gibt keine Möglichkeit, den Vater wieder zum Leben zu erwecken und ihn um Rat zu fragen. Auch in der Exposition des Stückes erzieht Nathan zu Deismus und Vernunft: Recha glaubt anfangs fest, ein Engel habe sie aus dem Feuer gerettet. Er stellt dem Wunderglauben Rechas und Dajas seine Ansicht entgegen, dass bereits alltägliche Dinge als Wunder aufgefasst werden können. Nathan stellt den Wunderglauben als eine sehr bequeme Möglichkeit dar, Dank und Verantwortung zu umgehen, einem Engel kann man schließlich keinen Gegendienst erweisen; ganz im Gegensatz zu einem Menschen, dem man später einen Gegendienst erweisen kann, was Nathan für Recha abschließend noch einmal zusammenfasst: "Begreifst du aber, / Wieviel andächtig schwärmen leichter, als / Gut handeln ist?"[22]
er erzieht sie vom "süße[n] Wahn" zur "süßern Wahrheit".[23]
Lessings Stück "Nathan der Weise" wurde vom Publikum mit sehr unterschiedlichen Reaktionen aufgenommen. Während bei der Uraufführung am 14. März 1783 das Theater bis auf den letzten Platz gefüllt war, blieb schon bei der dritten Aufführung der Ansturm aus. Kritik wurde in Fachkreisen vor allem an der dramatischen Form von Lessings Drama geübt: "Freilich hat das Stück nur wenig theatralisches...".[24]
Erst von der Inszenierung Schillers (Weimar, 1801) geht größere "theatralische Wirkung" aus. Er verändert den "Nathan" beträchtlich, indem er in das Metrum eingreift, gedankliche Passagen streicht und allzu kritische und anstößige Textstellen, wie beispielsweise Nathans Auseinandersetzung mit Rechas Wunderglaube oder Sittahs Kritik am Verhalten der Christen, entschärft. Noch widersprüchlicher wird die im Nathan entwickelte Religionsidee aufgenommen. Während der Meininger Hofprediger Johann Georg Pfranger sogar ein Gegendrama entwirft, weil er sich über die Herabsetzung des Christentums und die Verherrlichung des Judentums entrüstet, sieht Friedrich Schlegel diese Idee der Toleranz durchwegs positiv. Der häufigste Kritikpunkt war allerdings, dass der "Held" des Dramas ein Jude ist. Immanuel Kant soll nach der Lektüre der ersten zehn Druckbögen gesagt haben, er könne keine Helden aus diesem Volk leiden.[25]
Der materialistische Philosoph Eugen Dühring bezeichnete den "Nathan" sogar als ein "plattes Judenstück (...) auf einem sehr niedrigen Geistesniveau".[26]
Antisemitismus war auch 1933 der Grund für das Verschwinden des Dramas von der Bühne und aus dem Schulunterricht. Dabei steht es außer Frage, dass die Aussage des Stückes, Humanität und Toleranz, zu allen Zeiten aktuell war und es auch bleiben wird. Diese Werte haben gerade in den vergangenen Jahren, in denen übertriebener Nationalismus und Intoleranz wieder aufflammten, eine besondere Wichtigkeit erlangt.

Literaturverzeichnis
1. Primärtext
Lessing, Gotthold Ephraim, Nathan der Weise, Reclam Universal Bibliothek Nr. 3[2], Stuttgart 1990.
2. Sekundärliteratur
- Bahners, Klaus; Eversberg, Gerd; Poppe, Reiner (Hgg.), Gotth. E. Lessing, Nathan der Weise, Königs Erläuterungen und Materialien Bd. 10/10a, C. Bange Verlag, Hollfeld 1992.
- Boccaccio, Giovanni, Decameron, Eduard Kaiser Verlag, Klagenfurt / Wien
- Drescher-Ochoa, Heidrun, Kultur der Freiheit. Ein Beitrag zu Lessings Kulturkritik und -philosophie, Europäische Hochschulschriften, Reihe I, Deutsche Sprache und Literatur Bd. 1670, Peter Lang Europäischer Verlag der Wissenschaften, Frankfurt am Main / Berlin / Bern u.a.1998.
- Düffel, Peter von, G.E. Lessing, Nathan der Weise, Erläuterungen und Dokumente, Reclam Universal Bibliothek Nr. 8118, Stuttgart 1998.
- Gehrke, Hans, Gotthold Ephraim Lessing, Nathan der Weise. Interpretation und unterrichtsbezogene Hinweise, Joachim Beyer Verlag, Hollfeld 1996.
- Pütz, Peter, Die Leistung der Form, Lessings Dramen, Suhrkamp, Frankfurt am Main 1986.
- Sedding, Gerhard, Nathan der Weise, Lektürehilfen, Klett Nr. 355116, Stuttgart / Düsseldorf/Leipzig 1998.
Fußnoten

[1] Düffel, Peter von, G.E. Lessing, Nathan der Weise, Erläuterungen und Dokumente, Reclam Universal Bibliothek Nr. 8118, Stuttgart 1998, S. 101f.
[2] Vgl. Boccaccio, Giovanni, Decameron, Eduard Kaiser Verlag, Klagenfurt / Wien, S. 25ff
[3] Lessing, Gotthold Ephraim, Nathan der Weise, Reclam Universal Bibliothek Nr. 3[2], Stuttgart 1990, S. 69, ca. Vers 1845f.
[4] Sedding, Gerhard, Nathan der Weise, Lektürehilfen, Klett Nr. 355116, Stuttgart / Düsseldorf/Leipzig 1998, S. 117. Vgl. Gehrke, Hans, Gotthold Ephraim Lessing, Nathan der Weise. Interpretation und unterrichtsbezogene Hinweise, Joachim Beyer Verlag, Hollfeld 1996, S. 83.
[5] Lessing, S. 71, ca. Vers 1915ff.
[6] Ebd. S. 75, Vers 2040ff.
[7] Hier ist die Verbindung zu Kants "kategorischem Imperativ" unübersehbar; in der Ringparabel findet sich also eines der Hauptthemen der europäischen Aufklärung.
[8] Vgl. Sedding, S. 23.
[9] Lessing, S. 73, ca. Vers 1963f.
[10] Vgl. Bahners, Klaus; Eversberg, Gerd; Poppe, Reiner (Hgg.), Gotth. E. Lessing, Nathan der Weise, Königs Erläuterungen und Materialien Bd. 10/10a, C. Bange Verlag, Hollfeld 1992, S. 22.
[11] Lessing. S. 75, ca. Vers 2037ff.
[12] Ebd. S. 75, ca. Vers 2056.
[13] Ebd. S. 56, ca. Vers 1491f.
[14] Ebd. S. 88, ca. Vers 2383ff.
[15] Ebd. S. 73f, ca. Vers 1985ff.
[16] Ebd. S. 113, ca. Vers 3115f.
[17] Ebd. S. 113, ca. Vers 3117.
[18] Pütz, Peter, Die Leistung der Form, Lessings Dramen, Suhrkamp, Frankfurt am Main 1986, S. 265f.
[19] Vgl. Drescher-Ochoa, Heidrun, Kultur der Freiheit. Ein Beitrag zu Lessings Kulturkritik und -philosophie, Europäische Hochschulschriften, Reihe I, Deutsche Sprache und Literatur Bd. 1670, Peter Lang Europäischer Verlag der Wissenschaften, Frankfurt am Main / Berlin / Bern u.a. 1998, S. 193.
[20] Lessing S. 49, ca. Vers 1273f.
[21] Ebd. S. 48, ca. Vers 1258ff.
[22] Lessing, S. 16, ca. Vers 359ff.
[23] Ebd. S. 10, ca. Vers 162.
[24] Literatur und Theaterzeitung, Berlin 3. Mai 1783, vgl. Sedding S. 122.
[25] Vgl. Sedding, S. 128.
[26] Vgl. Sedding, S. 128.

Übergewicht ist ein Problem ...

Übergewicht ist ein Problem, das in der Gesellschaft immer größer und immer dramatischer wird. Das bestätigt auch die Untersuchung der Deutschen Adipositas-Gesellschaft (DAG): Jeder zweite Bundesbürger wiegt zuviel, jeder fünfte leidet an krankhafter Fettleibigkeit. Mit 40 Millionen zu dicken Deutschen und 16 Millionen krankhaft fettleibigen habe sich die Quote in 15 Jahren verdoppelt. Wenn man die ganze Welt betrachtet, eine Studie des Worldwatch-Instituts in Washington berichtet: "Erstmals gibt es auf der Welt genauso viele übergewichtige wie hungernde Menschen."
1. Dicke bzw. adipöse Menschen fressen einfach zu viel.
Voraussetzung für die Fettspeicherung ist eine Zufuhr von Nahrungsenergie, die den Bedarf überschreitet - d.h. man bringt mehr Kalorien in seinen Körper ein, als man verbrauchen kann. So werden aus überflüssigen Kalorien Fettpolstern aufgebaut.
Die modernen Lebensgewohnheiten, der moderne Lebensstil zeichnet sich dadurch aus, dass wir uns falsch und insbesondere viel zu fettreich ernähren.
Die Kalorienmenge, die wir essen, hat sich in den letzten 20 Jahren kaum noch verändert, aber der Mensch von heute leidet an Bewegungsmangel.
Es steht heute völlig außer Zweifel, dass es eine gewisse genetische Veranlagung gibt für Übergewicht. Das ist der eine Faktor, der vielleicht für etwa 30-40% des Übergewichtsproblems verantwortlich ist.
2. Übergewicht ist eine Krankheit
In einigen Fällen kann man über eine Krankheit reden. Wenn Adipositas von einem Gendefekt verursacht wird - wenn Kinder mit 5 Jahren schon 70 Kilo wiegen, obwohl sie nur flüssige Nahrung und Säfte zum Essen bekommen -, muss man eingestehen, dass es um eine (bis heute) unheilbare Krankheit geht.
Übergewicht selbst ist in den meisten Fällen keine Krankheit, es kann aber mehrere Krankheiten verursachen. Übergewicht bringt den Stoffwechsel durcheinander. Es kann zu Diabetes kommen, zu Fettstoffwechselstörungen, auch der Blutdruck steigt an. Daneben können noch die Kniegelenke betroffen sein, Thrombosen und Gallensteinerkrankungen treten gehäuft auf. Die Reihe der Krankheiten könnte man bis zum Herzinfarkt und zu bestimmten Krebserkrankungen fortführen.
Es gibt viele übergewichtige Menschen, die körperlich vielleicht noch besser drauf sind, als einige dünne Leute. Sie können Marathon laufen und in Fittness-Tests erreichen sie viel bessere Werte, als ihre Mitmenschen, die keine Fettpölsterchen haben.
3. Übergewicht ist kein gesellschaftliches Problem, alle Dicke sollen es sich selbst zuschreiben, wenn sie deswegen Schwierigkeiten haben.
Adipöse leiden auch subjektiv unter dem Übergewicht: sie schwitzen sehr stark, sie leiden unter Kurzatmigkeit z.B. beim Treppensteigen, sie sind körperlich insgesamt wesentlich weniger belastbar.
Übergewichtige leiden auch sozial ganz erheblich unter ihrem Übergewicht. Sie werden z.B. beruflich sehr stark benachteiligt, obwohl sie auch ganz normale Menschen sind. Sie zeigen deswegen häufig ein Minderwertigkeitsgefühl und sind oft depressiv.
Wenn man die Diskussion in den Medien verfolgt, werden wir sehen, dass wir heute ein Schönheitsideal haben, das eigentlich fast nicht zu erreichen ist, weil die meisten Menschen aufgrund ihrer körperlichen Eigenschaften davon zwangsläufig abweichen. Die Medien beeinflussen also unsere Vorstellungen von Normal- und Idealgewicht.
Die Medien sind meistens auch daran Schuld, dass viele Jugendliche heutzutage an Essstörungen - wie Bulimie, Anorexie - leiden, weil ihr Körperbild völlig zerstört wurde.
4. Alle Übergewichtige sollten abnehmen.
Viele dicke Leute fühlen sich wohl in ihrer Haut, sie würden nie eine Diät machen. Viele Männer, die übrigens meistens schlank sind, mögen Frauen mit Rundungen viel mehr, als magere Mädchen.
Normalgewicht ist das Gewicht, mit dem man die höchste Lebenserwartung erreicht. Daneben gibt es subjektive Elemente: Wenn man übergewichtig ist, tut man sich z.B. schwerer beim Treppensteigen, beim Laufen überhaupt. Das subjektive Wohlbefinden hängt mit dem Gewicht zusammen
Ein normalgewichtiger Mensch entwickelt viel seltener einen Diabetes als ein übergewichtiger Mensch.
5. Die Lösung aller Probleme: man muss eine Diät machen.
Eine Diät kann kurzfristig wirklich erfolgreich sein, aber die Einstellung "ich mache jetzt drei Monate DIÄT, dann bin ich 12 kg leichter, habe damit mein Ziel erreicht und kann dann wieder so essen wie früher", führt langfristig zu einem Misserfolg, da man in einer gewissen Zeit wieder auf sein altes Gewicht hinsteuern wird. (Jojo-Effekt)
Nur die dauerhafte Umstellung der Ernährungsweise und eventuell auch des Lebensstils kann den langfristigen Erfolg garantieren.
Eine Diät ohne körperliche Bewegung ist nicht besonders erfolgreich. Sport ist eine unterstützende Maßnahme, die vor allem auch dazu dient, nach einer Gewichtsabnahme das Gewicht besser halten zu können.
Meiner Meinung nach ist Übergewicht wirklich ein Problem, aber nur für denen, die es selbst auch als Problem sehen. Wenn man mit seinem Gewicht unzufrieden ist, soll man abnehmen, oder eventuell zunehmen, aber nur in dem Fall, falls er/sie das für sich selbst tut und nicht, weil im Fernsehen und in anderen Medien nur superschlanke, makellose Menschen zu sehen sind. Jeder soll selbst entscheiden, was für sie/ihn gut ist, wie sie/er sich wohl fühlt.

Gastarbeiterdeutsch

1. Daten zur Geschichte der Arbeitsmigration in der BRD:[1]
1961 500000 offene Stellen sowie 180000 Arbeitssuchende
1968 2000000 Wanderarbeiter befinden sich in der BRD auf 'Rotation'.
1973 4000000 Wanderarbeiter, 'Anwerbestop'
1982 Familiennachzug 4,6 Millionen beträgt die Zahl der Ausländer
1986 keine Freizügigkeit für ausländische Arbeiter
1998 7,3 Millionen Ausländer
2. Was ist Gastarbeiterdeutsch?
Das Gastarbeiterdeutsch, so wie es von Ausländern gesprochen wird, die als Erwachsene nach Deutschland eingereist sind, ist das Produkt einer Situation, in der der Kontakt mit der fremden Sprache auf die für das ökonomische und soziale Überleben notwendigen Kontexte beschränkt ist.
3. Der Spracherwerb ausländischer Arbeiter
Der Spracherwerb findet für die meisten Gastarbeiter ausschießlich im Alltagskontakt mit Deutschen statt. Er ist also ungesteuert, d.h. nicht systematisch, ohne unterrichtlicher Unterweisung. Die soziale Bedingungen stellen den Rahmen dieser Form des Zweitspracherwerbs dar.
4. Funktional beschränkte Sprachen
Die deutsche Gesellschaft hat kaum Interesse daran, den Gastarbeiter zu einem vollwertiger Sprecher auszubilden, da er in der Regel seine 'Aufgaben' mit einem Minimum an Sprachkenntnissen erfüllen kann. Für die Gastarbeiter ist die Beherrschung der Sprache nicht ein eigenständiges Ziel, seine Lernmotivation orientiert sich an objektiven und subjektiven Ansprüchen an eine Minimalverständigung.
Fossilierung: es kommt oft schon zu einem Stillstand des Lernprozesses, sobald die dringendsten praktischen Probleme im Himblick auf deutsche Umgebung gelöst werden können. Ist dieses Ziel erreicht, wird Neues nicht mehr aufgenommen.
5. Sprachgebrauch ausländischer Arbeiter
Die Deutschvarietät ausländischer Arbeiter ist in besonderem Maße durch die spezifischer verwendung sprachlicher Mittel gekennzeichnet. Sie besteht aus einem Zeichensystem, dass lexikalisch aus dem Zeichenvorrat der deutschen Sprache und ihrer Varietäten schöpft, das strukturell aber starke Abweichungen von den deutschen Bezugsvarietäten aufweist.
So kann man in der Gastarbeitersprache folgende Regelmäßigkeiten feststellen:
1. Verwendung von 'Einwortsätzen';
2. Häufung von Adverbien bzw. Adverbialphrasen;
3. Ausfall von Präpositionen;
4. Ausfall von Pronomina;
5. Ausfall des bestimmten Artikels;
6. Verwendung von subjektlosen Sätzen;
7. Verwendung von verblosen Sätzen;
8. einheitlicher Gebrauch des Infinitivs anstelle einer konjugierten Verbform;
9. einheitlicher Gebrauch des Pronomens du als Anredeform in Verbindung mit der Infinitivform des Verbs;
10.die Tadenz zum Analytischen und
11.eigentümliche Satzstellungsmuster.
5. Beispiel für den Sprachgebrauch türkischer Gastarbeiter:
" Ja ... muß un Türkisch un lernen. - aber wann in Ausländer in kommen in Deutschland ... das is, in deutsche Mensch nix muß undde lernen in andere was man sprecht. - und dann ... aber jetzt, ja, muß bissele Deutsch spreche ... muß lernen - aber jetzt du was sage ... ich alles versteh. - aber wann ich will so gut sprechen ... schwer, kann nix so genau sagen."
Literatur:
- Christiane von Strutterheim: Temporalität in der Zweitsprache - Eine Untersuchung zum Erwerb des Deutschen durch türkische Gastarbeiter. Walter de Gruynter, 1986 Berlin
- Inken Keim: Gastarbeiterdeutsch - Untersuchungen zum sprachlichen Verhalten türkischer Gastarbeiter. TBL Verlag gunten Narr, 1978 Tübingen
- Marija Orlovic-Schwarzwald: Zum Gastarbeiterdeutsch Jugoslavischer Arbeiter im Rhein-Main-Gebiet. Franz Steiner Verlag GMBH, 1978 Wiesbaden


[1] Nach H. Walz in Alfred j. Tumat (Hrsg.), Migration und Integration, Baltmannsw., 1986

Konjunktiv

Konjunktiv Präteritum:
E/1: -e T/1: -en
E/2: -est T/2: -et
E/3: -e T/3: -en

Kivételek:stehen – stünde, helfen – hülfe, werfen – würfe, sterben – stürbe,
empfehle – emföhle, beginnen – begönne, schwimmen – schwömme
bringen – brachte, denken – dachte

Ich würde ein neues Auto kaufen.
Wenn du deiner Mutter hülfest, gäbe ich dir eine Tafel Schokolade.

Módbeli segédigék: können – könnte, dürfen – dürfte, müssen – müsste,
sollen – sollte, mögen – möchte, wollen – wollte

Dürfte ich wissen, wann du nach Hause gekommen bist?
Könntest du mir helfen?

Mit passiv:
würde gebaut
müsste gebaut werden

Konjunktiv Plusquamperfekt:
Hätte gelesen
Wäre gekommen

Wenn ich Zeit gehabt hätte, wäre ich ins Kino gegangen.

Mit Modalverb:
Hätte schwimmen können

Ich hätte zum Arzt gehen müssen.

Mit Passiv:
Wäre gebaut worden
Hätte gebaut werden müssen

Statisztika, diagramm elemzés


• Ich habe hier eine Abbildung vor mir.
(Egy ábra van előttem.)
Auf dem Blatt findet man eine Tabelle/eine Grafik/ ein Diagramm.
(A lapon egy táblázatot/grafikát/diagrammot találunk.)
• Hier geht es um+ Akk. ….(Itt…-ról/ről van szó)
Es handelt um das Thema…..(A …támáról van szó)
• Man hat eine Umfrage gemacht und die Abbildung zeigt die Resultate. (közvéleménykutatást készítettek az ábra pedig ennek az eredményeit mutatja)
Man hat den Menschen nach+Dat. befragt. (megkérdezték az embereket…-ról/ről)

Bundesbürger/ Österreicher/ Schweizer wurden (danach) befragt, ob/warum/was/wohin…+KATI

• Die Grafik stellt statistische Ergebnisse dar. (a grafika statisztikai eredményeket ábrázol)
Dem Schaubild kann man entnehmen, dass/was/wohin/wie… (az ábráról le lehet olvasni h mit hova hogy…)
• Aus dieser Liste geht hervor, dass…. (a listából kiderül…)
Wie man es hier sehen kann,… (+ford. szórend)
Es fällt einem sofort auf, dass….
Es ist auf den ersten Blick klar/eindeutig, dass…
• Vorne liegt…
In der Mitte findet man/befindet sich….
(Erst) hinten steht…
An der Spitze steht…
Es folgt/ folgen … es ist gefolgt von+Dat.
Auf Platz ein/zwei… befinden sich…
An erster/zweiter…. Stelle liegt…
…nimmt erst den siebten Platz ein.
• Die überwiegende Mehrheit (egyesszám!!) (a túlnyomó többség)
Die meisten Befragten (többesszám) (a legtöbb megkérdezett)
Eine verschwindene Minderheit (egyesszám) (elenyészőkisebbség)

Weniger als/Knapp …
Rund/ Genau… …die Hälfte (der Befragten) +e.sz.
Mehr als/Über

Ein Drittel/Viertel/Zehntel (der Menschen)…. + e.sz.
Zwei Drittel/Drei Viertel… +t.sz.

• Diese Zahlen überraschen/erstaunen mich (nicht). (ezek a számok meglepnek)
Was mich betrifft, +egyenes szórend….(ami engem illet….)

• In Ungarn/In meinem Wohnort sieht es genauso/ählich/anders aus. (Mo.-on/lakóhelyemen ez ugyanígy/hasonlóan/másképp néz ki)
 
Copyright © 2007- Érettségi vizsga tételek gyűjteménye. Designed by OddThemes | Distributed By Gooyaabi Templates